Kunstfleich-Unternehmen MeaTech 3D erhält Finanzierung in der Höhe von 7 Mio. US-Dollar

Das israelische Lebensmitteltechnologie-Unternehmen MeaTech 3D hat eine Finanzierungsrunde über 7 Millionen Dollar für seine bioprintierten 3D-Technologien zur Herstellung von Fleischkulturen abgeschlossen.

Die von der Investmentfirma Psagot Provident und Pensionsfonds geführte Finanzierungsrunde wurde kurz nach der Bekanntgabe eines geplanten Börsengangs (Initial Public Offering, IPO) publik. Das Unternehmen investierte außerdem kürzlich 1 Million Euro in den Entwickler von Zuchtfettprodukten Peace of Meat, den es für insgesamt 17,5 Millionen Dollar vollständig zu übernehmen gedenkt.

“Wir danken unseren Investoren für ihr Vertrauen in die Aktivitäten und die Vision des Unternehmens”, erklärte Sharon Fima, CEO von Meat-Tech. “Die Investitionsrunde ermöglicht es uns, die kürzlich angekündigte Übernahme von Peace of Meat voranzutreiben, einen wichtigen Teil unserer F&E zu stärken und neue Märkte wie den für Hybridprodukte zu erschließen.”

Die Mission von Meat-Tech besteht in der Entwicklung kommerzieller und nachhaltiger Technologien zur Herstellung alternativer Fleischproteine ohne die Notwendigkeit Tiere zu töten. Die Firma arbeitet an einem neuartigen proprietären Bioprinter, mit dem Zellschichten, Gerüste und Zellnährstoffe aufgebracht werden können, um 3D-gedrucktes kultiviertes Fleisch zu erzeugen.

Während des Prozesses wird eine Probe der tierischen Nabelschnur entnommen und eine Zelllinie für die weitere Zellreproduktion entwickelt. Die Zellen werden dann in Tinten mit verschiedenen Zelltypen wie Fett und Muskeln differenziert, bevor sie dreidimensional bioprintiert werden, um die Grundlagen für ein Fleischstück zu schaffen. Diese Strukturen werden dann in Inkubatoren gezüchtet, bevor sie eingefroren und für den Versand verpackt werden.