LLoyd’s Register und TWI veröffentlichen Leitlinien für additive Fertigung mit Metall

Die unabhängige Risikomanagement-Organisation LLoyd’s Register, die weltweit Dienstleistungen zur Risikobewertung- und -minderung sowie Zertifizierungen anbietet, hat in Zusammenarbeit mit der Forschungs- und Technologieorganisation TWI eine überarbeitete Version des Rahmenplans für additive Fertigung von Metallteilen herausgebracht.

Die Leitlinien (Guidance Notes for the Certification of Metallic Parts made by Additive Manufacturing) wurden erstmals vergangenes Jahr veröffentlicht. Nun haben die beiden Organisationen diese anhand von Kundenzertifizierungen, gemeinsamer Projekte in der Industrie sowie der Beteiligung in der Entwicklung von Standards für die additive Fertigung für das Jahr 2017 überarbeitet.

Der Rahmenplan soll Produzenten und Endverbraucher von Maschinen und Komponenten zu einer qualitativen und sicheren Einführung der additive  Fertigung verhelfen. Die Leitlinien sind in die 5 wichtigsten Teilbereiche gegliedert: Design, Materialien, Fertigung, Nachbearbeitung sowie Inspektion und Prüfung. Behandelt werden nun neben pulverbasierten Laserverfahren auch das Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM), das vorwiegend für große Bauteile eingesetzt wird.

Lloyd’s Register und TWI arbeiten zusätzlich an einem weiteren gemeinsamen Projekt um den Weg zu gesetzlichen Auflagen von gedruckten Komponenten sowie Daten und Bewertungskriterien für die Einführung und Akzeptanz der Teile durch Kontrolle von Dritten zu ermitteln.