M3d+it conference 2022: Additive Fertigung in der Medizin

Die Medizinische Universität Wien und acmit laden in diesem Jahr zum “Additive Manufacturing in Medicine 4th Symposium” und zum “1st European Open Source 3D Bioprinting Workshop” ein, die unter dem Dach der “M3d+it 2022 Conference” organisiert werden.

Diese Veranstaltungen finden an der Medizinischen Universität Wien/Allgemeines Krankenhaus Wien statt. Das Symposium vom 2. bis 3. Dezember (Hörsaal 5, Ebene 8) und der Workshop vom 5. bis 7. Dezember (Zentrum für Biomedizinische Forschung, Ebene 1). Das Symposium wird sich insbesondere mit klinischen Anwendungsfällen des 3D-Drucks, der Rolle der additiven Fertigung bei der Entwicklung von Medizinprodukten, der Entwicklung von 3D-druckbaren Materialien, dem Mikro-/Nano-3D-Druck und vielem mehr befassen.

Im Rahmen des Symposiums findet auch das erste Treffen der europäischen Special Interest Group für 3D-Druck in Krankenhäusern statt. In dem dreitägigen Workshop im Anschluss an das Symposium lernen die Teilnehmer, wie man einen 3D-Biodrucker mit Open-Source-Technologie baut.

3D-Druck in der Medizin

Im Vergleich zu traditionellen Herstellungsverfahren wie Fräsen, Gießen, Schmieden oder Fabrikation entfallen bei der additiven Fertigung viele Einschränkungen. Infolgedessen sind komplexe Geometrien und individuelle Anpassungen von Teilen zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten jetzt möglich.

So arbeiten beispielsweise die Medizinische Universität Wien und die PROFACTOR GmbH gemeinsam mit 17 weiteren Institutionen im Projekt INKplant an der Erforschung des 3D-Drucks in der regenerativen Medizin.

Mit patientenspezifisch gedruckten, resorbierbaren 3D-Implantaten könnte der Bedarf an invasiven chirurgischen Eingriffen deutlich reduziert oder sogar vermieden werden.

Die im Projekt vorgesehenen Methoden stellen also eine enorme Verbesserung der Lebensqualität der Patienten dar und werden durch die Verbesserung der Biokompatibilität der verwendeten Materialien sowohl die Invasivität als auch die Komplikationen, die durch prothetische Komponenten entstehen, verringern.

Die Projektpartner werden an vier verschiedenen Anwendungsfällen arbeiten: Meniskusdefekte und osteochondrale Defekte, um das Leiden von Patienten mit Gelenkdefekten im Knie zu lindern und so die Notwendigkeit eines totalen Gelenkersatzes zu vermeiden, sowie Gaumendefekte und Implantate für die dentale und orale Rehabilitation.

Dies ist nur eines von vielen Themen der Spitzentechnologie, die auf dem Symposium vom 2. bis 3. Dezember 2022 behandelt werden. Das Programm und die Anmeldung zum Symposium finden Sie unter www.m3dit.org.