Made in Space schickt erste Keramik-Fertigungsanlage auf die ISS

Der führende Hersteller von Weltraum-Fertigungstechnologien Made in Space (MIS) wird am 29. September die erste Keramik-Fertigungsanlage zur Internationalen Raumstation (ISS) schicken.

Das Turbinen-Keramik-Fertigungsmodul (CMM), das Teil von Northrop Grummans 14. kommerzieller Nachschubmission (NG-14) ist, wird der erste Stereolithographie-Drucker (SLA) sein, der im Orbit betrieben wird.

“Diese Mission ist eine aufregende Gelegenheit, die den Wert der ISS als Plattform für kommerzielle Innovation und Nutzung weiter unter Beweis stellt”, erklärte Michael Snyder, Chefingenieur bei MIS und Chief Technology Officer bei Redwire, der Muttergesellschaft von MIS und Luft- und Raumfahrtkonzern.

CMM wird die fünfte Einrichtung sein, die das MIS auf die ISS gebracht hat. Laut MIS handelt es sich bei CMM um die Realisierung einer “völlig neuen” 3D-Drucktechnologie an Bord der ISS, welche die kommerzielle Nutzung der Raumstation steigern könnte.

Die Vorrichtung zur Herstellung im Weltraum soll die Machbarkeit der Herstellung von keramischen Turbinenkomponenten aus einem Stück in Mikrogravitationsumgebungen demonstrieren. Die Herstellung von Turbinenteilen auf diese Weise könnte dazu führen, dass sie eine höhere Festigkeit und geringere Eigenspannungen aufweisen, da durch die Schwerkraft verursachte Defekte wie Ablagerungen und Zusammensetzungsgradienten beseitigt werden.

Das SLA-3D-Druckverfahren von CMM, das in Zusammenarbeit mit dem ISS Research Integration Office der NASA am Johnson Space Center entwickelt wurde, verwendet ein UV-härtbares Harz und einen UV-Laser, um hochpräzise Turbinenkomponenten zu drucken.