Stratasys-Aktionär kritisiert geplante Fusion mit Desktop Metal

Der Investor Donerail Group übt in einem offenen Brief scharfe Kritik an der geplanten Fusion des 3D-Druckerherstellers Stratasys mit Desktop Metal. Donerail hält rund 2,3 Prozent der Stratasys-Anteile.

Laut Donerail spricht die ablehnende Empfehlung des einflussreichen Aktionärsberaters ISS gegen die Kompetenz des Stratasys-Verwaltungsrats. ISS hatte zuvor erklärt, ein alternativer Kaufangebot von 3D Systems scheine den Aktionären mehr Wert zu bringen.

Donerail wirft dem Verwaltungsrat vor, Aktionärsinteressen zu vernachlässigen. Man habe Angebote mit hohen Prämien abgelehnt und stattdessen fragwürdige Transaktionen verfolgt. Auch das Desktop Metal-Geschäft sei wenig werthaltig.

Stratasys hatte im Mai die komplette Übernahme von Desktop Metal mittels Aktientausch angekündigt. Donerail will wie andere Großaktionäre auf der Hauptversammlung am 28. September dagegen stimmen.

Der offene Brief unterstreicht den Widerstand gegen die Fusion, die von Strategieexperten als riskant eingeschätzt wird. Donerail fordert eine Erneuerung des Verwaltungsrats, dem man Versagen vorwirft. Der Druck auf Stratasys wächst damit weiter.