Stratasys lehnt Übernahmeangebot von 3D Systems ab

Das US-Unternehmen Stratasys hat ein Übernahmeangebot des 3D-Druck-Konkurrenten 3D Systems abgelehnt. Der Vorstand von Stratasys bewertete das aktualisierte Angebot von 3D Systems als zu niedrig. Stattdessen hält Stratasys an der geplanten Fusion mit Desktop Metal fest.

3D Systems hatte Anfang September 15,26 US-Dollar je Aktie für Stratasys geboten, knapp 3 Prozent über dem damaligen Aktienkurs. Nach Prüfung kam der Stratasys-Vorstand jedoch zu dem Schluss, dass dieser Preis das Unternehmen deutlich unterbewerte.

Laut Stratasys hat die Due Diligence auch größere Risiken bei 3D Systems offengelegt, etwa sinkende Umsätze und Gewinne. Zudem bezweifelt Stratasys, dass die von 3D Systems prognostizierten Synergien realisierbar wären. Auch regulatorische Hürden und der Weggang von Mitarbeitern bergen laut Stratasys Risiken.

Stattdessen will das Unternehmen an der angekündigten Fusion mit Desktop Metal festhalten. Die Aktionäre sollen Ende September auf einer Hauptversammlung über den Zusammenschluss abstimmen. Stratasys ermutigte die Anteilseigner, für die Fusion zu votieren.