In Kürze: NASA testet Raketenbauteil aus Legierungen, Structo PrintWorks Pro, EOS Modul für Werkstoff-Management
NASA testet 3D-gedrucktes Raketentriebwerksteil aus verschiedenen Legierungen
Ingenieure des Marshall Space Flight Center der NASA in Alabama haben den ersten Prototyp eines 3D-gedruckten Raketentriebwerkteils bestehend aus zwei verschiedenen Legierungen getestet. Das US-Raumfahrtunternehmen hat bereits etliche Raketenteile aus einer einzigen Metallart mittels Additiver Fertigung hergestellt; das kürzlich getestete ist jedoch die erste Komponente bestehend verschiedenen Legierungen (Inconel und eine Kupferlegierung).
“Es ist eine technologische Errungenschaft Raketenkomponenten aus zwei verschiedenen Legierungen zu drucken und testen,” erklärt Preston Jones vom Marshall Space Flight Center. “Dieser Prozess könnte die Kosten für zukünftige Raketentriebwerke bis zu einem Drittel und die Fertigungszeit um die Hälfte senken.
Bei der 3D-gedruckten Komponente handelt sich um den Triebwerkszünder. Sie ist eine von vielen komplexen Bauteilen hergestellt aus mehreren Materialien. Traditionell werden die Bauteile mittels Hartlöten gefertigt, ein Fügeverfahren zur stoffschlüssigen Verbindung metallischer Werkstücke. Durch die Anwendung additiver Verfahren fällt dieser aufwendige Prozess weg. Zudem kann das Risiko durch erhöhte Beständigkeit reduziert werden.
Materialise und Structo kündigen PrintWorks Pro Software für Dentalindustrie an
Die Structo 3D-Drucker eignen sich vorwiegend zur Erstellung von hochauflösenden Modellen für die Anpassung von Kronen und Brücken im Bereich der restaurativen Zahnmedizin. Mit der neuen Structo PrintWorks Pro Software soll der 3D-Druckprozess vereinfacht werden um so eine weitverbreiterte Nutzung der Technologie in der Dentalindustrie zu ermöglichen.
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen hat vergangenes Jahr auch den Structo Build Processor hervorgebracht.
EOS erweitert M290 3D-Drucker-System um Peripheriemodul für Werkstoff-Handling
Für den Anwender bringt dieses teilautomatisierte und staubfreie Werkstoff-Handling in der geschlossenen Prozesskammer des AM-Systems klare Vorteile im Bereich Health & Safety und Bedienbarkeit: Das Risiko von Pulverkontakt wird minimiert. Mit anderen Worten, der Bediener kann seine Arbeit bei gleichem Sicherheitsniveau aber in einer bequemeren persönlichen Schutzausrüstung durchführen. Gleichzeitig beschleunigt sich das Sieben und Fördern des Materials auch bei großen Werkstoffvolumina, während sich die manuellen Arbeitsschritte verringern und vereinfachen.
Das IPCM M pro Modul ist außerdem mobil, was die effiziente Nutzung für mehrere Systeme erlaubt. All das zahlt darauf ein, Nutzerfreundlichkeit und Produktivität der additiven Fertigung weiter zu steigern.