M3DIMAKER: 3D-Drucker für Medikamente von FabRx vorgestellt

Das britische Start-up FabRx hat seinen ersten pharmazeutischen 3D-Drucker M3DIMAKER für die Herstellung personalisierter Arzneimittel herausgebracht. Das System wurde erstmals im September 2019 im Rahmen der ILMAC-Messe in der Schweiz vorgestellt und ist nun nach ausgiebigen Tests zur Marktreife gebracht worden.

Der neu vorgestellte pharmazeutische 3D-Drucker ist für die Herstellung personalisierter 3D gedruckter Tabletten, sogenannter Printlets, konzipiert. Die Hardware kann sowohl Pillen mit einer präzisen Medikamentendosis als auch “Polypillen” mit mehreren in einer einzigen Tablette integrierten Medikamenten drucken. Die Möglichkeit, Medikamente in einer einzigen Pille zu kombinieren, könnte es Patienten mit komplizierten Medikationsschemata erleichtern, ihre Verschreibungen zu verwalten.

In einer Pressemeldung erklärt das Unternehmen, dass gegenwärtig Arzneimittel unter Verwendung von Massenherstellungsverfahren hergestellt, die Dosierungsformen mit identischen Eigenschaften (Dosierung, Aussehen und Arzneimittelfreisetzung) erzeugen. Solche Praktiken können zu einer unangemessenen Dosierung führen, was bei vielen Patientengruppen (dh Kindern und älteren Menschen) zu unerwünschten Nebenwirkungen oder mangelnder Behandlungseffekt führt. In der Pädiatrie werden Tabletten häufig gespalten oder zerkleinert, um die Dosierungsanforderungen zu erfüllen. Dies kann zu Fehlern, Ungenauigkeiten und gelegentlich zur falschen Verwendung von Arzneimitteln führen. Es besteht ein klarer Bedarf an altersgerechten Dosierungen, jedoch haben herkömmliche Herstellungstechniken bei personalisierten Arzneimitteln nicht genügend Fortschritte erzielt.

Der M3DIMAKER 3D-Drucker wird von einer speziellen Software-Plattform gesteuert, die es dem Benutzer ermöglicht, die vom Apotheker und Kliniker verschriebene Dosis auszuwählen. Die Software integriert auch eine Fingerabdruck-Zugangskontrolle und einen Datamatrix-Reader, welche Zuverlässigkeit und Sicherheit gewährleisten sollen. Dadurch soll nur qualifiziertes Personal Zugang zu dem Gerät bekommen.

In den letzten Jahren gab es von verschiedenen Projekte dieser Art.

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