Bei der Reise zum Mars helfen 3D gedruckte Turbopumpen

Gestern hat der Visionär Elon Musk endlich seinen Plan vorgestellt, wie er den Planeten Mars kolonialisieren will – zumindest wie man dort hin kommt. Und zwar mit einer richtig großen Rakete.

Der Unternehmer und Visionär Elon Musk, nebenbei auch der CEO von SpaceX und Tesla, stellte seine Vision für die Reise zum Mars auf dem International Astronautical Congress 2016 vor. Dabei steht eine riesige Rakete im Mittelpunkt. Die SpaceX BFR oder BFS (Big Fucking Rocket/Spaceship) ist das größte Flugobjekt, welches von Menschenhand erbaut wurde bzw. werden soll.

Die Größe spielt doch eine Rolle?

Erst ein paar Tage zuvor stellte Elon Musk Fotos des erfolgreichen Tests des Raptor Raketenantriebs vor. Dieser soll das Raumschiff zum Mars bringen. Naja nicht er alleine. Der Big Fucking Booster (BFB), der das Raumschiff ins All befördert, hat 42 dieser Antriebe. Der Booster befördert das Raumschiff ins All und kehrt zu Erde zurück. Danach fliegt der BFB nochmal mit einer speziellen Tankkapsel zum BFS.

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Auf dem BFS befinden sich weitere neun Raptor Raketenantriebe. Diese sollen über 100 Menschen in knapp drei Monaten zum Mars bringen. Kurz vor der Landung am Mars dreht sich das Raumschiff um, die neun Raptor Antriebe bremsen das Raumschiff und landen sicher auf dem roten Planeten.

Eine Zusammenfassung der präsentierten Vision von Elon Musk:

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Der von Methan angetriebene Raptor hat einen Schub von 310 Tonnen, das Gewicht einer Boeing 747. Warum Methan? Dieses kann theoretisch mit den Ressourcen am Mars hergestellt werden, um eine mögliche Rück- bzw. Weiterreise zu anderen Planeten zu ermöglichen.

Das Geheimnis des Raptor Antriebs sind Mehrfach-Turbopumpen die mittels Metall 3D Druck hergestellt werden. SpaceX ist kein Neuling bei 3D gedruckten Raketenteilen. Schon 2014 wurden Details zu dem teilweise 3D gedruckten SuperDraco Raketenantrieb veröffentlicht. Diese wurden erst Heuer auf der Dragon 2 Raumkapsel getestet.