Europäische Weltraumorganisation ESA testet 3D-gedruckte Antenne

Die Europäische Weltraumorganisation ESA prüft derzeit den Prototypen einer 3D-gedruckten Doppelreflektor-Antenne in ihrer Testeinrichtung.

Die Antenne besteht aus einem Hornstrahler und zwei Reflektoren und wurde aus einem Polymer in einem Stück gedruckt, das später mit Kupfer überzogen wurde, um die gewünschte Radiofrequenzleistung erreichen zu können. Konzipiert wurde die Antenne für zukünftige Mega-Konstellationen von Kleinsatellitenplattformen, bräuchte aber noch weitere Qualifikationen für den Einsatz im Weltraum. Derzeit sind die ESA-Ingenieure an der Radiofrequenzleistung von günstigen, 3D-gedruckten Antennen interessiert, wie Maarten van der Vorst, Designer der Antenne erklärt.

Auch wenn die Oberfläche der 3D-gedruckten Antenne rauer ist als diese von konventionell gefertigten, sind die Forscher zufrieden mit ihrer Leistung. Außerdem bringt der 3D-Druck weitere Vorteile mit sich. Nachdem das 3D-Modell in einem Stück produziert wird, können Fehlausrichtungen die während des Zusammenbaus entstehen ausgeschlossen werden.

ESA Antenna Test Facilities, Image: ESA

Gedruckt wurden die zwei Prototypen der Antenne vom Schweizer Unternehmen und Ableger des Swiss Federal Institute of Technology SWISSto12.