Puris stellt bislang größtes additiv gefertigtes Titanbauteil her

Puris, Produzent von Titanpulver für additive Fertigungsverfahren, hat laut eigenen Angaben das bislang größte, komplexe Titanbauteil zur kommerziellen Nutzung am 3D-Drucker hergestellt.

Mit einer Größe von 482,6 x 482,6 x 279,4 mm und einer Querschnittsdicke von 9,5 mm wiegt das Titanteil rund 14 kg.

Das Bauteil wurde für einen Kunden aus der Luftfahrtindustrie am ExOne M-Print mittels Binder-Jetting Technologie gedruckt. Bei diesem Verfahren wird ein flüssiges Bindemittel gezielt auf eine Pulverschicht aufgetragen um sich mit dem Material zu verbinden. Im Falle von Metallpulver wird das gedruckte Objet später im Ofen gesintert um die gewünschte Festigkeit zu erreichen.

ExOne M-Print

Im Vergleich zu Metall-3D-Druck Verfahren mit Laser, werden während des Prozesses keine Hitzequellen eingesetzt, die innerhalb der Bauteile zu Spannungen führen können.

Craig Kirsch, CEO von Puris, glaubt, dass dieser Aspekt kritisch für die kommerzielle Nutzung von additiv gefertigten Bauteilen ist. In einer Pressemeldung fügt er hinzu:

“There is a lot of activity in this arena and larger parts have been printed, but we believe this is the largest complex titanium part to be printed to date. The milestone was achieved by the combination of our team’s deep metallurgical and powder-production expertise and ExOne binder-jetting technology. It is significant that the part was processed to full density and printed safely using affordable, available powder.”

Puris arbeitet derzeit an einer Reihe von Entwicklungsprojekten mit Kunden, die an der additiven Fertigung von Großbauteilen interessiert sind. Die Größe wird derzeit nur durch den Bauraum des Druckers limitiert, so Kirscher.