Student programmiert 3D-gedruckten, klavierspielenden Roboter

Der polnische Student Wojciech Świtała programmierte einen Musik-Roboter, welcher mit einer 3D-gedruckten Hand Klavier spielen kann. Hauptsächlich soll dieser Roboter Świtała mit seinen musikalischen Fähigkeiten begleiten, während sein Schöpfer Geige spielt.

Im Rahmen seines Master-Thesis-Projekts an der AGH Universität für Wissenschaft und Technologie in Krakau wurde Wojciech Świtała zur Entwicklung des Musik-Roboters inspiriert. Mit dem Bau und 3D-Druck dieses Roboters fand der Student nun eine Möglichkeit, seine musikalische Leidenschaft mit seinem Studium an der Fakultät für Elektrotechnik, Automatik, Informatik und Biomedizintechnik zu kombinieren.

Zwar ist ein klavierspielender Roboter natürlich nicht vergleichbar mit Musikgrößen wie Chopin oder Mozart, für einfache Melodien und eine schöne Klavierbegleitung reichen die 3D-gedruckten Roboter-Finger jedoch aus.

Basierend auf einem Roboterarm von Mitsubishi, welcher von Świtała mit einer 3D-gedruckten Hand ausgestattet und in weiterer Folge programmiert wurde, ist der Musik-Roboter nun in der Lage bestimmte Melodien auf dem Klavier zu spielen.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Jedoch ist er nicht nur in der Lage vorprogrammierte Melodien zu spielen, ebenso ist der Roboter fähig diverse Sequenzen zu “lernen”. Dies funktioniert, indem Świtała oder andere Benutzer in einem Computerprogramm auf virtuelle Klaviertasten drücken. Diese Tastenreihenfolge wird in weiterer Folge gespeichert und an den 3D-gedruckten Roboter gesendet. Sobald dieser an einem Klavier positioniert wird, ruft der Roboter seine neu “gelernte” Melodie ab und kann diese spielen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Pianisten ist der Musik-Roboter mit nur zwei statt zehn Fingern ausgestattet. Hierdurch sind die zu spielenden Melodien und generelle musikalische Fähigkeiten eher begrenzt. Trotz seiner fehlenden acht Finger ist der Roboter doch in der Lage zwei Tasten zeitgleich zu drücken und so wenigstens einfache Begleitmelodien auf dem Klavier wiedergeben.

Momentan befindet sich Świtała’s Kreation noch in einem sehr frühen Stadium und weist dementsprechend noch einige signifikante Mängel in seinem Betrieb auf. Zu diesen gehören beispielsweise die noch geringe Bewegungs-Geschwindigkeit sowie Motorengeräusche, welche selbst beim Musizieren unüberhörbar sind.

Wir sind gespannt, welche neuen Features die neu Generation des Musik-Roboters mit sich bringt.