Waffe aus dem 3D-Drucker kann sechs Schüsse abgeben (Update)

Mithilfe eines aus Kunststoff selbst gedruckten Mittelteiles einer AR15 Maschinenpistole, konnte Cody Wilson von Defense Distributed sechs Schüsse abgeben, bevor das Teil zerbrach.

05.12.12: Nachdem vor längerem ein User auf AR15.com und Thingiverse ein 3D-Modell eines Mittelstücks einer AR15 Maschinenpistole veröffentlichte, folgten nun die ersten Tests. Cody Wilson von Defense Distributed, druckte auf einem Objet Connex 3D-Drucker den umstrittenen Teil aus einem ABS ähnlichen Material, und montierte es mit den frei erhältlichen restlichen Teilen der AR15 Maschinenpistole zu einer funktionsfähigen Waffe.

In weniger als 7 Stunden konnte so eine funktionsfähige Waffe produziert werden. Beim ersten Test gelang es Wilson 6 Schüsse abgeben bevor ein O-Ring brach. Das Team möchte nun diese Schwachstelle beseitigen und ein neues Modell uploaden.

http://www.youtube.com/watch?v=wuDCW_Rn5JI

Das Mittelteil, dass keinen extremen Belastungen ausgesetzt ist, gilt als zentrale Komponente des Gewehres, da es alle anderen frei erhältlichen Teilstücke miteinander verbindet und auch die Seriennummer der Pistole trägt. Rechtlich gilt dieser Teil als Waffe selbst. In wie weit eine solche Produktion legal ist, ist vor allem ortsabhängig.

Die aus Texas und Arkansas stammende Gruppierung “Defense Distributed”, arbeitet an Waffen zum selber Drucken. Eine dafür ins Leben gerufene Indiegogo Kampagne wurde seitens Indigogo gesperrt. Auch der 3D-Drucker Hersteller Stratasys kündigte der Gruppierung den Leasingvertrag. Derzeit wartet die Gruppierung auf eine Genehmigung um Waffen produzieren zu können.

(c) Picture & Link: Defense Distributed

Update: 08.12.12 – US Congressman möchte Waffen aus dem 3D-Drucker verbieten

Der US Congressman Steve Israel, möchte nächste Woche einen Antrag zur Erneuerung des Waffengesetz einreichen und Plastikwaffen verbieten lassen. Als Beispiel nennt er die mittels 3D-Drucker erzeugte AR15 Waffe. Konkret möchte er alle nicht metallischen Waffen verbieten, die bei Sicherheitskontrollen übersehen werden könnten.

via fios1news

 

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