3D-Drucker-Hersteller Ultimaker veröffentlicht neuen Slicer Cura 5.0

Der niederländische 3D-Drucker-Hersteller hat die neue Beta-Version von Ultimaker Cura 5.0, der neuesten Version seiner kostenlosen Open-Source-Slicing-Software, vorgestellt.

Cura ist eine Open-Source-Software, die ursprünglich von David Braam entwickelt wurde. Der Programmierer ist mittlerweile – wie die Software selbst – bei dem niederländischen 3D-Drucker-Hersteller Ultimaker beheimatet. Die kostenlose Slicer-Software wird von dem Unternehmen regelmäßig aktualisiert und mit neuen Features ergänzt. Aus diesem Grund setzen auch andere Hersteller auf die Software bzw. bauen auf diese auf.

Heute hat Ultimaker mit Cura 5.0 einen großen Versionssprung gemacht. Wie das Unternehmen mitteilt, bietet die neue Version eine verbesserte Slicing-Engine, welche neue Maßstäbe für feinere und schnellere 3D-Drucke setzt. Die neu entwickelte variable Linienbreite dieser Slicing-Engine verbessert ihre Fähigkeit, dünne Wände und feine Details zu drucken. Teile, die mit dieser Version gedruckt werden, sind auch stabiler. Weitere Verbesserungen sind schnellere Druckprofile für Besitzer von Ultimaker-Druckern, Unterstützung für Apple M1-Chips und mehr.

„Ultimaker Cura 5.0 stellt den größten Sprung in der Druckqualität dar, den die Software je erlebt hat. Dies ist der Beginn einer echten Revolution in der 3D-Drucktechnologie”, sagt Miguel Calvo, Chief Technology Officer (CTO) bei Ultimaker. „Wir glauben, dass auch für diejenigen, die sich mit dem 3D-Druck befasst haben und zu dem Schluss gekommen sind, dass er für ihre Zwecke nicht geeignet ist, heute die Zeit gekommen ist, ihn erneut zu betrachten. Bislang mussten Sie Ihr Design für den 3D-Druck anpassen. Es ist an der Zeit, den Spieß umzudrehen… vom Design für den 3D-Druck zum 3D-Druck für das Design.”

Dünnere Wände und feinere Details

Die neue Slicing-Engine in Ultimaker Cura 5.0 ermöglicht die Verwendung variabler Linienbreiten beim Slicen eines 3D-Modells, um feine Details möglichst genau zu drucken.

Stärkere Teile

Die variable Linienbreite der neuen Slicing-Engine in Ultimaker Cura 5.0 führt zu weniger Lücken im Inneren der gedruckten Teile, wodurch diese fester und damit stabiler werden. Der verbesserte Druck von dünnen Wänden bringt die mit dem Ultimaker Cura 5.0 gedruckten Teile näher an die Festigkeit der im Spritzgussverfahren hergestellten Teile heran.

„Cura entwickelt sich weiter und es gibt nun viel mehr Freiheiten beim Design von FFF Teilen, so dass die Software weniger ein limitierender Faktor ist. Dünne Wände und die Art von kleinen Designmerkmalen, die häufig bei Spritzgussteilen zu finden sind, werden effizienter erstellt, was dazu führt, dass Anwendungen besser mit 3D-Druck produziert werden können”, so Steve Cox – Ingenieur und 3D-Drucks-Experte.

Schnellere Druckprofile

Die Druckprofile, die den Anwendern von Ultimaker-Druckern zur Verfügung stehen, wurden aktualisiert, um die verbesserten Funktionen von Ultimaker Cura 5.0 zu nutzen, was zu einer Verkürzung der Druckzeit um bis zu 20 % führt.

Download und Verfügbarkeit

Sie können Ultimaker Cura 5.0 beta hier herunterladen. Die Version steht für Windows, Mac und Linux zur Verfügung.

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