Fünf 3D-Druck-Trends für das Jahr 2020

Wie jedes Jahr veröffentlicht der belgische 3D-Druck-Dienstleister und Software-Entwickler Materialise eine Prognose für Trends in der 3D-Druck-Branche.

Für die Trends kann Materialise nicht nur auf eine lange Erfahrung zurückgreifen, sondern durch die angebotenen Dienstleistungen sowie Beratungen, kann das Unternehmen die Wünsche der Kunden analysieren. Für 2019 haben wir die Prognosen in diesem Beitrag zusammengefasst.

2020 gibt es folgende 5 Trends im 3D-Druck

1. Wachsende Rolle der Nachhaltigkeit auch im 3D-Druck

Der Trend zur Nachhaltigkeit macht auch nicht Halt vor der 3D-Druck-Branche. Die Firmen werden sich den Auswirkungen dieser Technologie auf Umwelt und Gesellschaft bewusst.

Schon jetzt wird die additive Fertigung gemeinhin als positiver Wirkfaktor für nachhaltiges Wirtschaften wahrgenommen. So ermöglicht es dezentralisierte Fertigung vor Ort und eine ressourcenschonende Produktion. Dennoch ist es laut Materialise eine Herausforderung den 3D-Druck noch nachhaltiger zu gestalten.

2. Ungewissheit als Chance

Eine unsichere wirtschaftliche Lage führt zu Kostenreduktion und Risikominimierung bei Unternehmen. Dies gilt insbesondere für Hersteller aus Branchen, die stark von fluktuierender Nachfrage betroffen sind. So traf die Wirtschaftskrise Ende 2000 die 3D-Druckbranche besonders hart. Damals fokussierte sich die Unternehmen primär noch auf Rapid Prototyping. Bei Kürzungen im Bereich der Forschung und Entwicklung, verringerte sich auch die Nachfrage nach Prototypen.

Heute ist die Situation jedoch anders. Beim 3D-Druck geht es nicht mehr nur um die Prototypenerstellung, sondern auch um die Fertigung von Endprodukten. Durch die Weiterentwicklung der 3D-Druck-Technologie ist die additive Fertigung nicht mehr mit Risiko behaftet, sondern kann in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine Chance sein.

So braucht gibt es im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungstechnologien beim 3D-Druck andere Skaleneffekte. So benötigt man nur ein vergleichsweise geringes Startkapital. Für eine On-Demand-Produktion sind geringere Lagerkapazitäten erforderlich, eine Fertigung vor Ort kann die Auswirkung schwankender Zölle abpuffern.

3. Grundlagen schaffen: KI für die Additive Fertigung

Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen macht auch vor dem 3D-Druck nicht halt. Gerade bei einer modernen und automatisierten Fertigung spielt das Sammeln und Auswerten vonDaten durch Sensoren eine große Rolle. Durch KI kann dies verbessert werden.

Bauprozesse können dadurch besser verstanden und optimiert werden.

4. Neues Klima der Innovation

Laut Materialise gab es in den vergangenen Jahren viele Fortschritte im 3D-Druck. Die Maschinen wurden schneller, neue Werkstoffe kamen auf den Markt sowie gibt es vielfältige Optionen im Finish.

„Das sind hervorragende Nachrichten für die 3D-Druckbranche“, freut sich Kristel Van den Bergh, Director of Innovation. „Nicht nur, weil es uns ermöglicht, bestehende Anwendungen durch eine Verbesserung der Fertigungsprozesse aufzuwerten, sondern auch, weil dadurch die Entwicklung von völlig neuartigen Applikationen vorangetrieben wird, die bisher undenkbar und auch unerreichbar waren.“

5. Investition in automatisierte Nachbearbeitung

Während schon viele 3D-Druck-Prozesse automatisiert sind, ist dies bei der Nachbearbeitung oft nicht der Fall. Damit ist das Skalierungspotenzial in diesem Bereich beschränkt. Eine manuelle Nachbearbeitung erhöht auch die Kosten.

Um dies zu verhindern und auch die Zuverlässigkeit zu steigern sieht Materialise eine Steigerung der Automatisierung der Nachbearbeitung im Jahr 2020.

Videozusammenfassung der Trends

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden