Additive Fertigung kann bis zu 4 Millionen Jobs in der ASEAN-Region schaffen

Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp hat ein White Paper veröffentlicht, welches sich mit dem Potential des 3D-Drucks in der ASEAN-Region beschäftigt.

ASEAN ist der Verband Südostasiatischer Nationen. Zu dem 1967 gegründeten Staatenbund gehören die Länder Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Anlässlich des erst kürzlich eröffneten Additive Manufacturing Centers in Singapur hat Thyssenkrupp eine Studie veröffentlicht, welche sich mit den Möglichkeiten der additiven Fertigung in dieser Wirtschaftsregion beschäftigt.

Das Whitepaper mit dem Titel „Additive Manufacturing: Adding Up Growth Opportunities for ASEAN“ bietet viele Einblicke und Prognosen für die Region bis 2030. Der Bericht wurde von Thyssenkrupp mit Unterstützung eines multidisziplinären Teams von Experten und Partnern in Singapur, einschließlich der EOS GmbH und des National Additive Manufacturing Innovation Cluster (NAMIC), recherchiert und entwickelt.

Auswirkungen von additiver Fertigung in der ASEAN-Region

Laut den Experten bietet der 3D-Druck für die Region viele Möglichkeiten. So sollen neue Arbeitplätze entstehen sowie die Wirtschaftsleistung steigern. Die wichtigsten Punkte werden wie folgt zusammengefasst:

  • In der ASEAN-Region gibt es hohes Wachstumspotential für die die additive Fertigung. Derzeit betragen die Ausgaben für den Bereich in etwa 3,8 Milliarden US-Dollar. Das sind in etwa 5 bis 7% der gesamten AM-Ausgaben Asiens. In Anbetracht des Beitrags zur globalen Produktionsleistung der ASEAN-Region besteht die Möglichkeit von Wachstum im 3D-Druck-Bereich. In der Region macht das verarbeitende Gewerbe rund 20% des gesamten BIP aus, während der Sektor fast 50 Millionen Menschen beschäftigt und voraussichtlich weiter wachsen wird.
  • Die additive Fertigung wird voraussichtlich bis 2025 einen Mehrwert von rund 100 Milliarden US-Dollar generieren, was sich auf das prognostizierte BIP der Region um 1,5 bis 2% auswirkt.
  • Die Verbreitung von AM wird es den ASEAN-Mitgliedern auch ermöglichen, die Importabhängigkeit zu verringern, was sich durch die Lokalisierung der Produktion auf mindestens 30 bis 50 Milliarden US-Dollar auswirken kann. Insgesamt könnte die Importabhängigkeit um bis zu 2% reduziert werden.
  • Die Studie geht ebenfalls davon aus, dass bis 2030 3 bis 4 Millionen zusätzliche Jobs in der additiven Fertigung geschaffen werden können

Weitere Details zu der Studie findet man direkt bei Thyssenkrupp.