3D-gedrucktes Minihaus in Nordrhein-Westfalen errichtet

Das Architekturbüro MENSE KORTE hat gemeinsam mit Partnern ein kleines Haus mithilfe von 3D-Drucktechnologie gebaut. Dabei kam ein spezieller Beton zum Einsatz, der den CO2-Ausstoß um 70 Prozent senkt.

Das nur 18 Quadratmeter große Haus in Beckum, Nordrhein-Westfalen, wird als Lager für einen Fahrradverein genutzt. Die ellipsenförmige Fassade wurde komplett mit einem 3D-Drucker geschaffen und wäre mit herkömmlichen Schalungen nicht möglich gewesen.

Laut dem Planungsbüro MENSE KORTE verdeutlicht das Projekt die Vorteile des 3D-Drucks im Bauwesen. Die einzelnen Module wurden vom Unternehmen Röser im 3D-Druckverfahren gefertigt und per LKW nach Beckum transportiert. Vor Ort mussten sie dann nur noch verbunden werden.

Beim Druck kam ein spezieller Beton des Herstellers MC-Bauchemie zum Einsatz. Im Vergleich zu normalem Beton können mit diesem Material rund 70 Prozent an CO2 eingespart werden. Möglich ist das durch den Ersatz von Zement mit Hüttensand und Flugasche.

MENSE KORTE sieht in der additiven Fertigung großes Potenzial für eine nachhaltige Bauweise. Mit weiteren Innovationen beim Druckmaterial könne der ökologische Fußabdruck weiter reduziert werden, so das Planungsbüro.

Vor- und Nachteile beim 3D-Druck von Häusern haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.