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3D-gedruckte Häuser sind in aller Munde. Immer mehr Unternehmen drängen mit eigenen 3D-Druckern und Dienstleistungen auf diesen Markt. Doch lohnt sich der Einsatz der neuen Technologie?
Wir haben einen Blick auf Vor- und Nachteile der 3D-Druck-Technologie geworfen.
Vorteile von 3D-gedruckten Häusern
Befürworter des 3D-Drucks betonen häufig die Zeitersparnis und den verringerten ökologischen Fußabdruck. Mit dieser Technologie können Grundmauern oft zügiger errichtet werden als mit traditionellen Methoden. Zudem werden beim Aufbau der Grundmauern weniger Arbeitskräfte benötigt, was zu einer Kosteneinsparung beiträgt.
Unternehmen geben an, dass beim 3D-Druck weniger Material verbraucht wird. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere bei der Verwendung von Zement und Beton weniger CO2 emittiert wird.
Zusätzlich ermöglicht der 3D-Druck alternative Designs, die mit herkömmlichen Bauverfahren schwer umzusetzen wären. Viele der so produzierten Häuser weisen eine gute Isolation auf, was in Regionen, in denen traditionell weniger isoliert wird – wie beispielsweise in den USA – von Bedeutung ist.
Nachteile von 3D-gedruckten Häusern
Viele Unternehmen betonen die Kosteneffizienz des 3D-Drucks, doch dies variiert stark. Obwohl der 3D-Druck von Häusern oft schneller ist, kann der Einsatz von Beton die Kosten erhöhen. Im Vergleich dazu kann der traditionelle Bau mit anderen Materialien kostengünstiger sein. Beim 3D-Druck werden zwar weniger Arbeitskräfte benötigt, jedoch sind dies häufig hochspezialisierte Fachkräfte, die stark nachgefragt werden.
In Bezug auf die Umweltbilanz gibt es ebenfalls Abwägungen. Das für den 3D-Druck verwendete Material besteht oft aus Betonmischungen mit einem hohen Zementanteil, was den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu konventionellem Beton erhöht. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass Materialien wie Ziegel oder Holz in vielen Kontexten umweltfreundlichere Alternativen darstellen können.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Technologie derzeit noch nicht überall verfügbar ist. Dies kann sich jedoch bald ändern. Immer mehr Firmen beschäftigen sich mit der Technologie. Eine Übersicht findet man hier.
So sieht ein 3D-gedrucktes Haus von innen aus
Die kalifornische Influencerin Shelby Church zeigt in einem aktuellen Video ein bezugsfertiges 3D-gedruckte Haus, das von dem US-Unternehmen ICON realisiert wurde. In dem Video bekommt man den Eindruck, wie ein mit 3D-Druck errichtetes Haus aussieht.
