Blackstone entwickelt 3D-gedruckte Festkörperbatterien

Schon im August haben wir darüber berichtet, dass das Schweizer Unternehmen Blackstone Resources AG sich mit dem 3D-Druck von Batterietechnologie beschäftigt. Nun gab die Firma einige Meilensteine zu ihrer 3D-Drucktechnologie zum Drucken von Lithium Festkörperbatterien bekannt.

Das Unternehmen hat über seine deutsche Tochtergesellschaft Blackstone Technology GmbH in die nächste Generation der Batterietechnologie investiert. Dazu gehören patentierte 3D-Drucktechniken und Forschungen zur Massenproduktion von Batterien, die nachweislich eine höhere Energiedichte und eine höhere Anzahl von Ladezyklen bieten.

Das 3D-Druckverfahren von Blackstone Technology bietet erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Batteriezellendesigns, die flüssige Elektrolyte verwenden. Dazu gehören laut dem Unternehmen geringere Kosten, eine höhere Produktionsflexibilität in Bezug auf das Format der Zelle sowie eine 20%ige Erhöhung der Energiedichte.

Darüber hinaus konnte durch den Einsatz dieser Technologie die Menge der Materialien, die keine Energie speichern wie z. B. Kupfer und Aluminium, um bis zu 10% reduziert werden. Diese Vorteile können unabhängig von der Elektrodenchemie erzielt werden.

Nachdem diese Technologie entwickelt und getestet wurde, ist Blackstone bereit für den nächsten Schritt. Um den höchsten Wirkungsgrad und die größte Hebelwirkung dieser 3D-Drucktechnologie zu erzielen, plant das Unternehmen, 3D-gedruckte Festkörper-Batteriezellen herzustellen.

Dies ist für die Entwicklung von Festkörperbatterien ein entscheidender Schritt. Ein automatisierter 3D-Druck-Produktionsprozess kann bis zu 70% der traditionellen Investitionen bei der Herstellung von Festkörperbatterien einsparen. Festkörperbatterien sind zudem wesentlich robuster und sicherer.

Die ersten von der Blackstone Technology GmbH entwickelten Batterie-Prototypen sind bereits getestet worden. Das Unternehmen entwickelt nun die 3D-Drucktechnologie, die zum Drucken auch von Festkörperbatteriezellen für die Massenproduktion erforderlich ist.

Durch die Herstellung dieser Prototypen wird der Nachweis erbracht, dass Blackstone Technology viele der für die Massenproduktion benötigten Batterieverbundwerkstoffe, Gehäuse und Festkörperelektrolyte drucken kann.

In den letzten Jahren beschäftigen sich immer mehr Unternehmen in diesem Bereich. Erst letzte Woche haben wir von dem 3D-Drucker-Unternehmen Photocentric berichtet, welches Entwicklungs-Budget in diesen Bereich steckt.