Teenager verletzt sich versehentlich mit 3D-gedruckter Waffe

Ein 16-Jähriger aus der US-Stadt Hopewell im Bundesstaat Virginia hat sich bei der Bastelei an einer selbstgebauten halbautomatischen Pistole versehentlich ins Bein geschossen. Der Junge hatte offenbar eine Waffe zusammengebaut, indem er Ersatzteile aus Metall mit selbst gedruckten Kunststoffteilen kombinierte.

Der Highschool-Schüler erlitt keine lebensbedrohlichen Verletzungen und ist bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Als die Sanitäter eintrafen, entdeckten sie neben der unvollständigen Handfeuerwaffe auch einen günstigen Desktop-3D-Drucker im Wert von 249 Dollar. Dieser wurde nach Angaben der Eltern für den “Hobbybau” gekauft. Laut Bericht druckte der Junge einen 3D-gedruckten Kunststoffgriff mit teilweisem Abzugsbügel sowie ein 3D-gedrucktes Gehäuse für den Abzugsmechanismus mit vollständigem Abzugsbügel und Teilgriff.

Der Junge versuchte erfolglos, das Bauteil auf den Metalllauf und den Schlitten der Ersatzwaffenteile zu montieren. Es gelang ihm jedoch, den 3D-gedruckten Kunststoffrahmen an den Schlitten und den Lauf einer vorhandenen Waffe zu befestigen. Als er mit dieser unvollständigen Waffe arbeitete, die mit einer einzigen Patrone im Patronenlager geladen war, feuerte die Pistole und traf ihn am Bein.

Schon seit Jahren gibt es nun Debatten zu der Gefahr über 3D-gedruckte Waffen.