Scarf Seam: YouTuber zeigt wie Nähte bei 3D-Drucke vermieden werden können

Eine neue Nahttechnik namens “Scarf Seam” verspricht, die Oberflächenqualität von 3D-Drucken deutlich zu verbessern. Bei der additiven Fertigung im FDM-Verfahren entstehen die Modelle, indem Kunststoffschicht für Schicht aufgetragen wird. An den Stellen, an denen eine Schicht beginnt und endet, entstehen sichtbare Nähte, die oft die Optik beeinträchtigen.

Die Scarf Seam-Technik soll dieses Problem durch schräg verlaufende Übergänge zwischen den Schichten lösen. Das zeigt der Michael von Teaching Tech in einem YouTube-Video. Entwickler der Open-Source-Software Orca Slicer werden voraussichtlich auf Basis von Vorschlägen aus der Community eine erste Version implementieren. Wie Tests zeigen, werden die Nähte bei aktivierter Funktion sowohl bei runden als auch eckigen Modellen nahezu unsichtbar.

Allerdings hängt der Effekt noch von zahlreichen Einstellungen ab. Es wurden umfangreiche Testreihen durchgeführt, um die besten Parameter zu ermitteln. Laut den Ergebnissen wirkt sich “Scarf Seam” vor allem bei glatten Oberflächen positiv aus. Bei Modellen mit Überhängen bleiben die Nähte teilweise sichtbar.

Trotzdem stellt die Technik einen großen Fortschritt dar, da sie bei vielen Anwendungsfällen die Druckqualität spürbar erhöht. In Zukunft könnte sie auch von weiteren Slicing-Programmen übernommen werden. So gibt es bei PrusaSlicer schon Entwicklungen in diese Richtung. Bei Printables gibt es auch eine Anleitung bezüglich “Scarf Seam” bei Orca Slicer.

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