Motorolas “Project Ara” soll bei Google bleiben

Gestern hat Google (NASDAQ:GOOG) überraschend den Verkauf von Motorola Mobility bekannt gegeben. Das erst 2011 gekaufte Unternehmen wurde nun von dem chinesischen Hersteller Lenovo für 2,9 Milliarden Dollar (2,13 Milliarden Euro) erworben. Neben vielen Patenten ist auch die “Motorola Advanced Technology and Projects Group”, welche von der ehemaligen DARPA Direktorin Regina Dugan geleitet wird, vom Verkauf ausgeschlossen.

Somit verbleibt auch das sogenannte “Project Ara” weiterhin bei Google. Bei diesem Projekt soll ein modulares Smartphone entwickelt werden. Der Benutzer soll die Möglichkeit bekommen einzelne Teile des Handys (zum Beispiel Kamera-Modul, Prozessor) selbst auszutauschen. Ein ähnliches Konzept unter dem Namen “Phonebloks”, welches für Furore im Internet sorgte, wurde von Dave Hakkens entwickelt, der ebenfalls beim “Project Ara” mitarbeitet.

Im Dezember 2013 hat 3D Systems (NYSE:DDD) bekannt gegeben, dass eine langlebige Partnerschaft mit Motorola Mobility geschlossen wurde. 3D Systems soll eine Hochgeschwindigkeits-Produktion mit einer Kombination von additiven und subtraktiven Fertigungsmethoden für das Projekt schaffen. Hierzu sollen auch die Möglichkeiten im Druck von leitenden und funktionellen Materialien ausgebaut werden. 3D Systems erwartet nach der Entwicklungsphase der exklusive Partner von “Project Ara” für die Erzeugung von Bauteilen zu werden.

Laut dem Technik-Magazin The Verge soll das “Motorola Advanced Technology and Projects” Team in Googles Android-Team integriert werden. Regina Dugan soll direkt an den Leiter des Android-Teams, Sundar Pichai, berichten.

Gastbeitrag: David Gotsch
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(c) Picture: adv tech & projects

 

Update: Projekt Ara

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