Autodesk verwendet einen schweißenden 5-Achsen Roboter als 3D Drucker

In San Francisco arbeiten die kreativsten Köpfe von Autodesk aber auch externe Bastler bei dem Pier 9 Workshop – im Moment wird dort ein Roboterarm als 3D Drucker getestet.

Auf der 5-Achsen Roboter haben die Entwickler einfach ein Schweißgerät montiert, dieses nicht Teile zusammenschweißt sondern Schicht für Schicht Schweißnähte stapelt. Diese Idee ist nicht wirklich neu. Der amerikanische Hersteller Sciaky arbeitet mit einer ähnlichen Technologie, EBAM (Electron Beam Additive Manufacturing) genannt und DMG Mori arbeitet mit hybriden Anlagen die LDW (Laser Deposition Welding) nutzen.

Das Prinzip hat den großen Vorteil das die Richtung von welcher die Schweißnaht aufgetragen wird genau gesteuert werden kann. So ist es theoretisch möglich mit dieser Technologie auf bestehende Objekte zu drucken, ohne komplexe Ein- und Ausbauten vorzunehmen. Es sei erwähnt, dass auch andere Hersteller von Pulverbett-basierten 3D Druckern auf Bauteile aufbauen können.

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Das Hauptaugenmerk von Autodesk dürfte nicht auf der 3D Druck Technologie liegen, sondern in der Ansteuerung des Roboters, dieser wird liebevoll “Ash” genannt. Die Programmierung solcher gestaltet sich oft mühsam und einzelne Bewegungen müssen per Hand eingestellt werden. Das Team hat bereits geschafft, den Roboter mittels 3D Daten einen Pfad ausführen zu lassen.

Nun wollen die Forscher dem Roboter “sehen” lassen. Dieser reagiert bis jetzt weder auf Fehler oder Qualitätsverlust des Schweißprozesses noch auf sich ändernde Verhältnisse in dem Umfeld der Anlage. Irgendwann soll man direkt neben dem Roboter stehen können und dieser arbeitet weiter ohne den Menschen zu gefährden.