Japanische Wissenschaftler haben neuen 3D Bioprinting Prozess entwickelt

Erst diese Woche hat Japans Regierung die mit 18 Millionen Euro dotierte Förderung von 3D-Bioprinting bekannt gegeben. Nun behaupten japanische Wissenschaftler sie sind am besten Weg 3D-gedruckte Knochen, Knorpel, Haut und Gewebe herzustellen.

Ein Forscherteam unter der Leitung von Tsuyoshi Takato, Professor der Universitätsklinik in Tokyo, hat einen 3D Biodrucker entwickelt der in der Lage sein soll, Knochen- und Gewebsteile herzustellen.

Bei dem Prozess sollen die Daten des Computertomographen direkt vom Gerät gelesen werden und dann innerhalb von Stunden ein passendes Implantat aus Stammzellen, Proteinen und einem kollagenartigen Synthetik-Material ausdrucken. Diese Implantate fügen sich schneller als herkömmliche in die Umgebung von anderem Gewebe und Organgen ein. Die neue Technologie könnte auch Kindern mit angeborenen Knochen oder Knorpeldefekten Hoffnung geben, da die neu entwickelten Implantate nicht wie synthetische regelmäßig an das Körperwachstum angepasst werden müssen.

Die einzige Hürde, die es bei dem Prozess noch zu überwinden gilt, ist die Hitze, die vom 3D-Drucker erzeugt wird und damit lebende Zellen und Proteine zerstört.

“We haven’t fully worked out how to avoid heat denaturation but we already have some models and are exploring which offers the most efficient method,” erklärt Takato.

Das künstliche Protein, das vom Team verwendet wird, wurde ursprünglich von Fujifilm bei der Entwicklung von fotografischem Film hergestellt.