Litauische Forscher entwickeln ein umweltfreundliches, nachhaltiges Bio-Harz für den 3D-Druck

Forscher der litauischen Universität Vilnius und der Technischen Universität Kaunas haben ein umweltfreundliches, wiederverwertbares Harz für den Einsatz im optischen 3D-Druckverfahren (O3P) entwickelt.

Das aus Sojabohnen gewonnene Bio-Harz erfüllt die technologischen, funktionellen und Haltbarkeitsanforderungen herkömmlicher Polymere, die für den 3D-Druck verwendet werden, und bietet gleichzeitig eine erhöhte Biokompatibilität bei geringeren Kosten. Das neue Biomaterial könnte in der Kleinserienproduktion eingesetzt werden, wodurch die O3DP-Produktion auf die Verwendung von biobasierten Harzen anstelle von nicht recycelbaren, aus Erdöl gewonnenen Photopolymeren umgestellt würde.

Biobasierte Polymere werden in der 3D-Druckindustrie aufgrund ihrer CO2-Neutralität, biologischen Abbaubarkeit und Recyclingfähigkeit zunehmend als Alternative zu Photopolymeren eingesetzt. Pflanzenöl zum Beispiel ist weithin verfügbar und kann als Ausgangsmaterial für viele Polymer-Ersatzstoffe verwendet werden, wobei es eine inhärente Abbaubarkeit und geringe Toxizität aufweist. Mittlerweile wurden auch O3DP-Methoden entwickelt, um eine geringe Abfallproduktion zu erreichen, aber viele verlassen sich immer noch auf aus Erdöl gewonnene Harze.

Die komplette Arbeit der Wissenschaftler, die unter dem Titel “A Bio-Based Resin for a Multi-Scale Optical 3D Printing” erschien, kann hier abgerufen werden.