Plasmonischer Kunststoff ermöglicht 3D-Druck optischer Sensoren

Forscher der Chalmers University of Technology in Schweden haben eine neuartige plasmonischer Kunststoff entwickelt, die sich 3D-drucken lässt. Wie sie in einer Studie zeigen, eignet sich das Material für die Herstellung optischer Sensoren im Großmaßstab durch additive Fertigung.

Der plasmonische Kunststoff besteht aus einem Polymer, in das plasmonisch aktive Metallnanopartikel eingebettet sind. Durch die Polymermatrix sind die Nanopartikel vor äußeren Einflüssen geschützt, können aber mit Licht wechselwirken.

Laut den Forschern um Christoph Langhammer ermöglicht diese Eigenschaft eine kostengünstige Massenproduktion verschiedenster optischer Sensoren durch 3D-Druck. Als Beispiel stellten sie einen Sensor zum Nachweis von Wasserstoff her, der bei zu hohen Konzentrationen warnen soll.

Der plasmonische Kunststoff ist flexibel formbar und in einem breiten Größenbereich einsetzbar. Durch die Wahl der Polymer- und Metallkomponenten lassen sich die Eigenschaften gezielt an die jeweilige Anwendung anpassen. Die Technologie könnte laut den Forschern großes Potenzial für die Sensorik und Medizintechnik bieten.

Weitere Informationen dazu findet man im Paper “Bulk-Processed Plasmonic Plastic Nanocomposite Materials for Optical Hydrogen Detection“, welches in Accounts of Chemical Research (2023) erschien (DOI: 10.1021/acs.accounts.3c00182)