Batterien aus dem 3D-Drucker: Blackstone Technology wird zerschlagen

Blackstone Technology sorgte in den letzten Jahren für Aufsehen. Das Startup versprach mit 3D-Druck in Serienproduktion kostengünstig und ressourcenschonend Batterien herzustellen. Doch die Erfolgsstory war zu schön, um wahr zu sein. Im Sommer meldete Blackstone Insolvenz an.

Wie die WirtschaftsWoche berichtet, fordern die 84 Gläubiger etwa 16 Millionen Euro. Der Insolvenzverwalter von Blackstone Technology erklärte, dass die Produktionsanlagen zur Verwertung ausgeschrieben werden. Es fand sich kein Käufer für den gesamten Standort in Döbeln.

Womöglich hat Blackstone seine technologischen Fähigkeiten maßlos überschätzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Subventionsbetrugs. Insgesamt hat sich Blackstone Fördergelder in Höhe von über 30 Millionen gesichert. Förderungen kamen vom deutschen Bundeswirtschaftsministerium, dem Land Sachsen, der Schweiz und der Europäischen Kommission.

Die WirtschaftsWoche stellt auch den Verdacht auf, dass es in Döbeln vermutlich gar nie zu einer Serienproduktion von Batterien aus dem 3D-Drucker gekommen sei. So soll es Probleme mit der Anlage gegeben haben. Schon im Mai veröffentlichte die WirtschaftsWoche eine ausführliche Reportage.