Carbon und Candid kooperieren beim 3D-Druck von personalisierten Zahnschienen

Das Kieferorthopädie-Unternehmen Candid hat eine Partnerschaft mit dem 3D-Drucker-Hersteller Carbon bekannt gegeben, um maßgeschneiderte Modelle für transparente Aligner in 3D zu drucken.

Durch die Nutzung der harzbasierten DLS-Technologie von Carbon und der L1 3D-Drucker führt Candid sein neues “Kieferorthopädie-as-a-Service”-Angebot ein. Der Candid Pro genannte Service richtet sich an Zahnärzte und kieferorthopädische Praxen, welche die Anzahl neuer Patienten erhöhen und gleichzeitig einen Großteil der mühsamen Aligner-Herstellung auslagern möchten.

Transparente Schienen für eine Zahnkorrektur werden immer häufiger eingesetzt. Oft kommt hierbei 3D-Druck zum Einsatz. Das ist darauf zurückzuführen, dass 3D-Drucker nicht nur immer schneller präzise arbeiten können, sondern weil gerade bei Alignern eine personalisierte Herstellung gebraucht wird.

Candid hierfür einen eigenen End-to-End-Ansatz entwickelt, der auf ein Netzwerk von Kieferorthopäden setzt, um Behandlungspläne für einzelne Patienten zu erstellen. Der Kunde – ein Zahnmediziner – muss nur den Patientenfall starten, woraufhin das klinische Betreuungsteam und die technischen Experten von Candid die zum Patent angemeldete Behandlungsplan-Methodik übernehmen. Anhand von medizinischen 3D-Scans, die der Kunde zur Verfügung stellt, übernimmt das Unternehmen die Herstellung der Modelle.

Kunden auch können die Candid App nutzen, die es ihnen ermöglicht, ihre Patienten zu überwachen und die Behandlungen Schritt für Schritt zu kontrollieren. Durch die Digitalisierung des Überwachungsprozesses müssen die Patienten auch weniger Praxisbesuche machen.

Candid setzt bei der Produktion auf den 3D-Drucker L1 von Carbon. Die Maschine hat ein Bauvolumen von 400 x 250 x 460 mm und kann eine hohe Stückzahl produzieren. Das Gerät wird auch in der Sportartikel- und Automobilindustrie verwendet.