3D-Druck-Experte ExOne und Schunk schließen Partnerschaft

Das deutsche Industrieunternehmen Schunk setzt in Zukunft auf 3D-Druck-Technologie des Anlagenherstellers ExOne. Damit ergänzt der Werkstoffspezialist seine Serienfertigung von Sinterkomponenten um ein Formgebungsverfahren. Je nach Bauteil, Anwendung und Stückzahl können Kunden dann zwischen drei Verfahren auswählen: Axialpressen, Metallpulverspritzguss und jetzt neu: 3D-Druck mit der Metal Binder Jetting-Technologie.

Bisher produziert Schunk in Thale mit zwei Serientechnologien, dem Axialpressen und dem Metallpulverspritzguss, und fertigt damit Stückzahlen ab 100.000 Stück. Auf die umfangreiche Materialkompetenz des Unternehmens, das mit einem akkreditierten Prüflabor ausgestattet ist, verlassen sich seit vielen Jahren Kunden aus der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie.

Mit der zunehmenden Abkehr vom traditionellen Verbrennungsmotor und dem Wandel zu neuen Antriebsarten können die Produktionsstückzahlen variieren. Ziel ist es deshalb, mit neuen Anlagen und unter Nutzung bestehender Serienanlagen und -einrichtungen flexibler in der Erprobung und Herstellung zu agieren und neue Geometrien für jegliche Antriebsarten fertigen zu können.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Schunk in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit ExOne. Das Unternehmen ist weltweit führend in der Herstellung von 3D-Druck-Anlagen mit Binder Jetting-Technologie, einem additiven Fertigungsverfahren, bei dem das Metallpulver mittels eines Binders miteinander verklebt wird. Das Resultat ist ein sehr schneller Druckprozess, der ohne Stützgeometrie auskommt und den gesamten Bauraum ausnutzt. So entstehen mehr Bauteile in weniger Zeit im Vergleich zum Laserstrahlschmelzen.

Schunk erklärt, dass sich seine Kunden durch die neue Technologie Geld sparen können, eine höhere Designfreiheit sowie eine große Auswahl von Werkstoffen haben.

Der Artikel basiert auf einer Pressemeldung von Schunk.