Neue Boeing 737 Max absolviert Jungfernflug mit 3D-gedruckten Triebwerksteilen

Vergangenen Freitag startete die Boeing 737 Max in Seattle zu ihrem Jungfernflug. Angetrieben wird das neue Kurz- und Mittelstreckenmodell des amerikanischen Herstellers von zwei LEAP-1B Triebwerken die über jeweils 19 3D-gedruckte Einspritzdüsen verfügen.

Die LEAP Triebwerke werden von CFM International hergestellt, einem Joint Venture von GE Aviation und dem französischen Triebwerkshersteller Snecma. Die Einspritzdüsen, die bislang in der Branche üblicherweise aus Gussteilen hergestellt wurden, regulieren die Feindosierung der eingespritzten Treibstoffmenge. Die 3D-gedruckte Düsen sollen um das fünffache haltbarer sein als die konventionell hergestellten des Vorgängermodells. Die Löt-und Schweißnähte konnten von bisher 25 auf nur 5 reduziert werden.

Das LEAP-1B Triebwerk, das neben den 3D-gedruckten Einspritzdüsen aus vielen weiteren innovativen Bauteilen besteht, soll nicht nur signifikante Mengen an Treibstoff einsparen und somit den CO2-Ausstoß reduzieren, sondern auch weitaus leiser sein.

CFM International hat bis zum jetzigen Zeitpunkt Aufträge für 6.144 LEAP-1B Triebwerke für 3.072 neue Boeing 737 Max Maschinen erhalten. Die ersten Auslieferungen sollen 2017 erfolgen.