Umsatzrückgang bei Prodways: 3D-Druck-Spezialist im Umbruch

Der französische 3D-Druck-Hersteller Prodways hat die Quartalszahlen für Q1 2024 veröffentlicht. Trotz eines Umsatzrückgangs von 26 Prozent auf 16 Millionen Euro im Jahresvergleich sieht sich das Unternehmen auf Kurs für die eingeleitete Neuausrichtung.

Im Fokus steht der Ausbau des industriellen 3D-Druck-Geschäfts mit leistungsfähigen Systemen und Softwarelösungen. Dafür trennte sich Prodways von weniger profitablen Bereichen wie kleinen Schmuckdruckern. Zwar führte diese Umbauphase zunächst zu Umsatzeinbußen im Systems-Segment um 36 Prozent. Doch erste Erfolge bestätigen den neuen Kurs: So verkaufte Prodways zwei neue MovingLight DLP-Industriedrucker an Kunden aus Orthodontie und Dentaltechnik.

“Die Pipeline an ernsthaften Vertriebschancen füllt sich zunehmend”, heißt es im Quartalsbericht mit Blick auf das lukrativere Industriegeschäft. Dort zieht auch die Softwaresparte an, begünstigt durch die Umstellung auf ein SaaS-Modell.

Das Unternehmen befindet sich allerdings weiter im Wandel. So trübte die Restrukturierung im Produktionssektor zunächst die Zahlen. Das Hörgerätesegment meldete einen leichten Umsatzrückgang infolge organisatorischer Umstellungen. Besserung ist laut Prodways ab dem zweiten Quartal in Sicht.

Um die Transparenz zu erhöhen, passte Prodways seine Rechnungslegung an die IFRS-Bilanzierungsstandards an. Vor diesem Hintergrund erwartet die Firmenführung für 2024 weiter steigende Umsätze und eine Verbesserung der operativen Marge.