XYZprinting Patent – Kommt bald ein Farb SLA Drucker?

Es ist ein Patent für einen SLA-3D-Drucker entstanden, mit dem mehrfarbige Objekte hergestellt werden können. Das Dokument, das im Juni 2018 vom taiwanesischen 3D-Druckerhersteller XYZPrinting eingereicht wurde, enthält Einzelheiten zu einer vom Unternehmen vorgeschlagenen „Autofarbtechnologie“.

XYZPrinting vergleicht SLA mit Farbbinder-Jet- und FFF-Systemen im Patent und gibt an, dass die Fähigkeit der Methode, nur „monochromatische physikalische 3D-Modelle“ in 3D zu drucken, Raum für „effektivere Lösungen“ lässt.

Im Jahr 2017 erweiterte XYZPrinting seine 3D-Druckerserie rasch um SLS-, Binderjet- und DLP-Funktionen für den industriellen Markt. Derzeit umfasst das 3D-Druckersortiment des Unternehmens auf dem Desktop und in der Industrie rund 15 verschiedene Maschinen.

Im Desktop-Bereich produziert XYZPrinting die SLA-Systeme der Nobel-Serie und da Vinci-3D-Drucker, die 2017 eine Farbausgabe erhielten. Der XYZPrint-da Vinci-3D-Farbdrucker arbeitet mit FFF-Technologie. Innerhalb des Druckbettes wurde jedoch ein Tintenstrahlkopf hinzugefügt, der Kunststoffschichten mit Farbtröpfchen besprüht.

In dem vorgeschlagenen SLA-System von XYZ wird Farbe durch ein Farbmodul hinzugefügt, das neben dem Lichtmodul installiert ist. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass das Harz im System klar, farblos und ähnlich wie bei der da Vinci Color über einen Flüssigkeitsspray verschiedene Farbtöne hinzugefügt werden. Es ist jedoch nicht klar, ob oder wie XYZ präzise Farbpixel fixiert, wodurch realistische Details wie bei farbigen FFF-Objekten erzielt werden können. Es könnte auch sein, dass das System unterschiedliche Schattierungen vorbestimmter Farben erzielt.

Die für das Objekt erforderlichen Farben werden Schicht für Schicht unter Berücksichtigung jedes Farbpixels in dieser Schicht bestimmt. Wie im Dokument detailliert beschrieben, ist „jede Schicht der Farbdruckdaten ein 2D-Farbbild. Der Schritt ist so konfiguriert, dass an den entsprechenden Positionen des physikalischen Schnittmodells entsprechend dem Pixelwert jedes Pixels der Farbdruckdaten gefärbt wird.