Studie zu 3D-Druck in der Ölindustrie und Gasindustrie

Die Öl- und Gasindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Unter den 5 größten Unternehmen der Welt befinden sich drei Firmen aus der Öl- und Gasindustrie. Im Jahr 2018 betrug die weltweite Nachfrage nach Rohöl allein mehr als 99 Millionen Barrel pro Tag. Das ist eine Steigerung von 16% seit 2006. Aufgrund der hohen Nachfrage nach diesem Rohstoff sucht der Markt ständig nach Wegen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Konzerne wie Shell, BP und Exxon Mobil investieren viel Geld in Forschung und Entwicklung. In diesem Bereich spielt auch die additive Fertigung eine Rolle.

SmarTech Publishing, ein Marktforschungsinstitut aus den USA, hat eine Analyse des 3D-Druck-Markts in der Öl- und Gasindustrie veröffentlicht. Das Institut schätzt, dass der 3D-Druck-Markt 2021 in dem Bereich auf 450 Millionen US-Dollar erreicht. Bis 2025 soll es bis zu 1,4 Milliarden Dollar wachsen.

Einsatzgebiete für die additive Fertigung in der Öl- und Gasindustrie ist die Herstellung von komplizierten Strukturen für die Produktion. Ein wichtiger Faktor hierbei sind auch Ersatzteile. Diese könnten mit 3D-Druck auch bei schwer erreichbaren Standorte vor Ort hergestellt werden. So gibt es weltweit in etwa 1.470 Offshore-Bohrinseln.

Erst vor wenigen Monaten haben wir davon berichtet, dass BP einen Fokus auf 3D-Druck für die oben genannten Gründe gelegt hat.

Shell präsentierte in einem Video ein Projekt in dem 3D-Druck eingesetzt wurde um die Realisierung effizienter zu gestalten:

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Petrochemische Industrie und die Ölindustrie

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die petrochemische Industrie. Unter Petrochemie versteht man die Herstellung von chemischen Produkten aus Erdgas und geeigneten Fraktionen des Erdöls. Repsol, ein spanischer Ölkonzern, hat erst kürzlich Anteile des Filament-Anbieter Recreus gekauft.