Optimierung der Strahlentherapie durch 3D-gedruckten Bolus

Wissenschaftler der Dalhousie University und des Nova Scotia Cancer Center haben den Einsatz eines 3D-gedruckten Bolus bei der Strahlentherapie getestet. 

Bei der intensitätsmodulierten Strahlentherapie wird die Feldbegrenzung als auch die Strahlendosis innerhalb der Feldfläche moduliert und eignet sich daher vor allem für Tumore in unmittelbarer Nähe von sensiblen Organen. Durch dein Einsatz eines sogenannten Bolus können Ärzte die Strahlung genauer regulieren. Dieser Bolus muss individuell auf die zu behandelnde Region des Patienten und den Tumor angepasst werden. Anhand der Materialdicke kann man die Strahlendosis für den darunterlegenden Bereich regeln.

Die Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, dessen Ergebnisse die exakte Form des Bolus für die optimale Dosis darstellen. Für die Herstellung der komplexen Form stellte sich 3D-Druck als optimale Methode heraus. Testmodelle wurden nach Bearbeitung mit der Software Makerware auf einem Makerbot Replicator 2 von MakerBot ausgedruckt.

Tests mit dem 3D-gedruckten Bolus haben ergeben, dass es zu keinerlei signifikanten Fehlern in der Strahlenverteilung gekommen ist. Vielmehr hat die Studie eine geringere Beschädigung des umliegenden Gewebes ergeben.

via JACMP