3D-gedruckte Flasche als Beweismittel in Mordprozess

Die 3D-gedruckte Flasche links im Bild wurde als Beweismittel in einem Mordprozess in der südenglischen Stadt Plymouth herangezogen.

Der zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteile Lee Dent hat den Teenager Alex Peguero Sosa im Juni 2014 mit einer Bierflasche tödlich verletzt. Aufgrund seiner Behauptung, dies wäre aus Notwehr geschehen, sollte der Angeklagte den Hergang vor Gericht demonstrieren. Die Verteidigung wollte somit Dents Lüge aufdecken. Laut Kriminalinspektor Ian Ringrose, konnte dem Angeklagten keine potenzielle Waffe in Form einer Glasflasche dazu überreicht werden. Somit wandte sich sein Team an das Plymouth City College. Dort wurde die Flasche nach Erstellen eines 3D-Modells auf dem CubeX 3D-Drucker ausgedruckt.

Dies war das erste Mal, dass das britische Ermittlungsteam auf den Einsatz der 3D-Drucktechnologie zurückgegriffen hat. Die 3D-Technologie kommt aber weltweit immer öfter bei Verbrechensaufklärungen zum Einsatz.