Tend.ai ermöglicht einfach Automatisierung mit Roboterarmen – Update: $2 Mio. Finanzierungsrunde

Das amerikanische Startup Tend.ai startet mit Anfang Juli ihre neue Software. Damit lassen sich Roboterarme einfach über die Cloud steuern.

27.06.2016: Und nicht nur steuern ist über die Tend.ai Cloud möglich, nein man kann den Roboterarm auch einfach programmieren und damit seine Aufgaben automatisieren. Dazu benötigt man nur eine Webcam und den Roboterarm seiner Wahl. Dabei würde theoretisch auch ein simpler Arm, wie der von Zortrax 3D-gedrucke Roboterarm reichen.

Über eine einfache App lässt sich der Roboterarm fernsteuern und programmieren. Dazu wird die Webcam genutzt um zum Beispiel die Displays von 3D Druckern auszulesen. Damit weiß der Arm, wenn der 3D Drucker seine Arbeit abgeschlossen hat. Und das ganz ohne in irgendeiner Weise mit diesem verbunden zu sein.

Der Arm kann dann zum Beispiel das gedruckte Objekt von der Bauplattform entfernen. Auch können die Knöpfe des 3D Druckers von dem Roboterarm automatisch bedient werden.

Aber nicht nur 3D Drucker können mit der Cloud Robotics Software von Tend.ai verwendet werden. Lasercutter, CNC Fräsen oder jede andere Anlage in der Reichweite des Roboterarms kann mit Tend.ai automatisiert werden.

Hier ist die Tend.ai Software mit 10 FDM 3D Druckern im Einsatz:

https://www.youtube.com/watch?v=K5WYLnOcggY

 

09.11.2016: Update – Tend.ai sichert sich Finanzierungsrunde von $ 2 Millionen

Das Startup Tend.ai sichert sich $ 2 Millionen vom Venture Capital Unternehmen True Ventures für die Weiterentwicklung seiner Software.

True Venture Partner Toni Schneider, der das Kapital für die gesamte Finanzierungsrunde aufbringt und bereits in 3D-Druck Startups wie MakerBot investiert hat, glaubt an die Zukunft der Technologie von Tend.ai:

“It has all the elements we look for. Great team that has worked together before, deep experience, and a really unique, innovative product. I kept talking to people who told me these robots are the future of the industry, but a small business buys one, and then what? This takes something that’s been in use for a while and brings it to a larger user base.”

Seit Juni wurde die Software weiter ausgebaut um nun neben 3D-Druckern auch mit CNC Fräsen und Spritzgussmaschinen zu arbeiten. Laut Mitgründer und CEO Mark Silliman besteht Interesse aus der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die derzeitigen Erstanwender der Software sollen mit 1. Januar offizielle Kunden werden.

Das Geld wird zum Großteil in die Weiterentwicklung der Software fließen. Derzeit werden neue Programmierer und Robotik-Spezialisten eingestellt.