Sculptur: 3D-gedruckte Möbel aus Plastikmüll

Plastikmüll in den Meeren ist immer eine größere Herausforderung. Jährlich landen mehrere Millionen Tonnen Abfälle in den Gewässern. Der Biologe Glenn Mattsing hat aus diesem Grund das Unternehmen “Sculpture” gegründet, welches diesen Plastikmüll mit Hilfe von 3D-Druck recycelt.

Mattsing lässt aus dem Meer verschiedene Abfälle wie Fischernetze aus dem Meer fischen. Dieser Müll wird in Pellets verarbeitet und für den 3D-Druck vorbereitet. Das Unternehmen kann hier auf die Hilfe des schwedischen Forschungsinstituts RISE zurückgreifen.

RISE hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Industrie-Konzern ABB einen eigenen 3D-Drucker entwickelt. Die Maschine setzt auf einen Industrieroboter von ABB. Dieser ermöglicht es, dass aus allen Winkeln gedruckt werden kann. Sculptur setzt den 3D-Drucker für den Bau von den Möbeln ein.

In einem Video hat ABB das Projekt vorgestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=7C28QdgdIjo

Glenn Mattsing liegt mit seinem Unternehmen im Trend. Schon vor wenigen Monaten haben wir das Projekt “Print your city” vorgestellt. Hierbei wurden in Thessaloniki Plastikmüll ebenfalls in 3D-gedruckte Möbel verarbeitet. Die Schuhmarke Oliver Cabell verwendet für die Herstellung von 3D-gedruckten Schuhen recycelte Wasserflaschen. Und auch die niederländische Fluglinie KLM Royal Dutch Airlines recycelt nun PET-Flaschen um damit Werkzeuge 3D zu drucken.

Und erst heute haben wir über die Additive Manufacturer Green Trade Association (AMGTA) berichtet. Einen Verband, der auf die Vorteile für die Umwelt beim 3D-Druck hinweist.