Studie: Additive Fertigung in der Öl- und Gasindustrie

SmarTech Analysis ist ein Marktforschungsinstitut, welches sich auf Analysen für die additive Fertigungsindustrie spezialisiert hat. In einem neuen Studie beschäftigt sich das Unternehmen mit dem 3D-Druck in der Öl- und Gasindustrie.

In dem Bericht wird über die zunehmende Akzeptanz von AM-Technologien bei wichtigen Lieferanten der Öl- und Gasindustrie berichtet. Das kann laut der Analyse bis 2029 zu einen Markt von insgesamt 2 Milliarden US-Dollar führen. Hierbei wird mit jährlichen Umsatzmöglichkeit von 975 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von AM-Hardware gerechnet.

Einer der Hauptgründe, warum die Einführung von additiver Fertigung in der Öl- und Gasindustrie nur schleppend voran gegangen ist, ist auf die Lieferkette zurückzuführen. Mineralölunternehmen setzen hierbei auf verschiedene Zulieferer, die sich in der Regel auf bewährte Produktions- und Betriebsmethoden verlassen, anstatt neue Herstellungsverfahren einzuführen oder in Betracht zu ziehen.

Durch die neuen Entwicklungen in der Öl- und Gasindustrie gehen die Analysten jedoch davon aus, dass 3D-Druck Einzug halten wird. Während bei den meisten Industrien der AM-Dienstleistungsbereich in der Hauptmarkt ist, rechnen die Experten mit verstärkten Verkäufen von AM-Hardware.

Für jedes AM-Segment (Hardware, Materialien, Teile und Dienstleistungen) wird in dem Bericht von SmarTech Analysis eine Prognose abgegeben. Die Hauptkategorien werden nach Technologien und andere Faktoren aufgeteilt. Der Bericht mit dem Titel “The Market for Additive Manufacturing in the Oil and Gas Sector 2018-2029” ist für 4995 US-Dollar bei SmarTech Analysis erhältlich.

Einsatzgebiet des 3D-Drucks in der Ölindustrie

Einsatzgebiete für die additive Fertigung in der Öl- und Gasindustrie ist die Herstellung von komplizierten Strukturen für die Produktion. Ein weitere Anwendung wäre auch die Herstellung von Ersatzteile. Diese könnten mit 3D-Druck auch bei schwer erreichbaren Standorte vor Ort hergestellt werden. So gibt es weltweit in etwa 1.470 Offshore-Bohrinseln.

Erst vor wenigen Monaten haben wir davon berichtet, dass BP einen Fokus auf 3D-Druck für die oben genannten Gründe gelegt hat. Ebenso interessiert sich die petrochemische Industrie für den 3D-Druck. So hat erst kürzlich Repsol, ein spanischer Ölkonzern, Anteile des Filament-Anbieter Recreus gekauft. Das World Economic Forum hat geschätzt, dass 3D-Druck durch Kosten- und Zeitersparnis bis zu 30 Milliarden US-Dollar zu der Öl- und Gasindustrie beitragen kann.