Stop-Motion Film “The Pirates!” kommt aus dem 3D-Drucker

Sony Pictures neuerster Stop-Motion Film “The Pirates! Bands of Misfits” wird unter massiven Einsatz von 3D-Drucker produziert. 

Der Einsatz von 3D-Priner in Hollywoods Produktionen ist nicht neu. Oftmals wird die Rapid Manufacturing Technologie dabei zur Erzeugung von Modellen verwendet, die als Vorlage für Computereffekte oder zum Nachbau in lebensechter Größe (siehe auch Real Steel) dienen.

Einen noch stärkeren Einfluss können 3D-Drucker bei sogenannten Stop-Motion Filmen spielen. Bei derartigen Filmen, bei denen eine Vielzahl von Einzelbildern zu einer bewegten Video-Sequenz zusammengestellt werden, muss jeder Gesichtszug als Vorlage vorbereitet werden. Was normalerweise rein computergesteuert funktioniert, wird beim Film “The Pirates!” teils mit echten Vorlagen realisiert.

8000 Münder
Um den Figuren im Film ein authentisches Sprechen zu ermöglichen, wurden nicht weniger als 8000 real existierende Münder benötigt. Hier schafften die 3D-Drucker eine enorme Erleichterung wie der Animations-Chef Ian Whitlock gegenüber Fox News betont.

“We built about 8,000 mouths (…) For the Pirate Captain model, we made 257 separate mouths. For someone like Charles Darwin, we probably had about 130 mouths.”

Die Teile werden dabei aus hautfarbenen Kunstoffen geduckt, die auch bei Hörgeräten zu Einsatz kommen. Die reale Produktion der Figuren und Teile soll den Charakteren eine noch stärkere Ausdruckskraft verleihen. Doch auch mit Einsatz modernster Technik benötigt die Zusammenstellung eines derartigen Filmes mehrere Monate pro Charakter.

The Pirates wird am 20. März 2012 in den Kinos erscheinen.

Coraline

Der Einsatz von 3D-Druckern in Stop-Motion Filmen ist dabei ebenfalls nicht neu. Schon beim Film “Coraline” wurden 3D-Printer zur Realisierung verwendet.

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Auch der US Hersteller MakerBot präsentierte im Zuge der Vorstellung seines neuen 3D-Druckers Replicator einen kurzen Stop-Motion Film als Werbung.

Update: 16.03.2012

Einer der 3D-Druck Pioniere im Filmbereich ist Jason Lopes von Legacy Effects. Er unterstützte mit seinem Objet 3D-Drucker bereits Filmteams mit bei Effekten in Jurassic Park, Avatar, Real Steel und Iron Man. Zusätzlich pre-visualisierte er auch einige Super Bowl Werbungen.

Quelle: