Additive Elements präsentiert funktionale und verzugsfreie Kunststoffbauteile durch Innovatives Binder Jetting Verfahren

Das Münchner Unternehmen Additive Elements stellt ihren neuen TLC-Prozess zur Herstellung dichter Kunststoffbauteile im Binder Jetting Verfahren vor.

Im Jahr 2016 gelang es Additive Elements erstmals, funktionale Kunststoffbauteile mit der Binder Jetting Technologie herzustellen. Trotz dieser Erfolge wies das Verfahren noch Einschränkungen in Bezug auf Maßhaltigkeit, Festigkeit und Verzug auf. Nach einer umfassenden Entwicklungsphase präsentiert Additive Elements nun stolz den innovativen thermal-liquid-curing-Prozess, kurz TLC. Bei diesem Verfahren findet der Druckprozess unter kontrollierter Temperaturführung statt, was bedeutende Fortschritte im Bereich Binder Jetting ermöglicht.
Johannes Günther, Gründer und Entwicklungsleiter von Additive Elements, berichtet: “Durch dieses Verfahren konnten wir nicht nur den Verzug auf ein Minimum reduzieren, sondern auch die Detailgenauigkeit und Kantenschärfe erheblich verbessern. Die Festigkeiten der Bauteile konnten mehr als verdoppelt werden.” AE21, das zugrunde liegende Materialsystem, basiert auf Acrylkunststoffen und positioniert Additive Elements als echte Alternative zu Wettbewerbsverfahren wie SLS/MJF oder Stereolithografie.

Die Vorteile dieser Technologie sind evident: Bauteile von nahezu einem Meter Größe können ohne thermischen Verzug hergestellt werden. Additive Elements bietet dieses fortschrittliche Verfahren in einer eigenen Lohnfertigung an. Ein entscheidender Vorteil von AE21 ist seine Wirtschaftlichkeit. Durch die eigene Material- und Prozessentwicklung und der 100%igen Wiederverwendbarkeit des nicht-verbauten Pulvers, wird nicht nur der Materialeinsatz minimiert, sondern auch die Umwelt geschont.

Anwendungen finden sich überall dort, wo große, verzugsfreie Teile gefragt sind. Thilo Kramer, Gründer und CEO, erklärt: “Unsere Bauteile werden derzeit vor allem im Bereich Gehäusebauteile, komplexe Rohrsysteme, Sondermaschinenbau sowie in verschiedenen Bereichen von Fertigungsstraßen, wie z.B. Transport und- Montagehilfen eingesetzt.”

Durch verschiedene Nachbehandlungsmöglichkeiten eröffnen sich zahlreiche Anwendungsbereiche. In Zusammenarbeit mit dem Partnernetzwerk von Additive Elements können Bauteile chemisch geglättet, veredelt und lackiert werden. Patrick Pschierl, Vertriebs- und Projektleiter, fügt hinzu: “Durch unsere Partner im Bereich Oberflächentechnik ist es uns möglich, nahezu perfekte Oberflächen zu realisieren. Diese Bauteile finden erfolgreich Anwendung im Bereich Prototyping und Industriedesign, aber auch in der Kunstszene werden unsere Bauteile erfolgreich verwendet.”