Für Designer gibt es mittlerweile über das Internet einige Möglichkeiten, mit ihren 3D-Modellen Geld zu verdienen. Wir wollen hier fünf Plattformen vorstellen, die einen Verkauf von 3D-Druck-Designs mit wenigen Klicks erlauben.
Neben dem Verkauf von 3D-Modellen gibt es auch die Möglichkeit über Unterstützungsseiten wie Patreon Spenden einzusammeln. Einige Portale wie MyMiniFactory bieten auch ein eigenes freiwilliges, finanzielles Support-System an. Auch die bekanntesten (kostenlosen) 3D-Modell-Plattformen wie Thingiverse bieten Usern eine Platzierung eines Spenden-Buttons an.
(Update 14. Dezember 2023)
Inhaltsverzeichnis
Die 7 populärsten Marktplätze für den Verkauf von 3D-Modelle
Cults
Cults ist eine französische Plattform, die jedoch eine englischsprachige sowie deutschsprachige Oberfläche bietet. So wird ein internationales Publikum angesprochen.
Designer haben die Möglichkeit kostenlos 3D-Druck-Modelle zur Verfügung stellen oder 3D-Modelle zum Kauf anzubieten. Cults behält sich eine Kommission von 20 % und bezahlt wird über den Dienstleister PayPal. Zusätzlich gibt es regelmäßig Wettbewerbe bei denen Designer zusätzlich Geld gewinnen können.
Details
Gegründet | 2013 |
Sitz | Paris, Frankreich |
Gebühr | 15 % pro Verkauf (5% Bankgebühren) |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | cults3d.com |
Threeding
Threeding wurde 2013 in Bulgarien von einer Gruppe von Studenten der Nationalen Kunstakademie gegründet und durch den Erfolg kommerzialisiert und internationalisiert. Designer haben die Möglichkeit, eigene Stores zu schaffen und ihre Modelle zu vermarkten.
Ausgezahlt wird über Banküberweisung oder Paypal und die Kommission beträgt 20 %, mit einer Mindestprovision von 0,45 Euro.
Details
Gegründet | 2013 |
Sitz | Sofia, Bulgarien |
Gebühr | 20 % pro Verkauf |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | threeding.com |
Renderhub
Renderhub ist eine Plattform, die nicht nur 3D-Modelle für die additive Fertigung anbietet, sondern auch für andere Zwecke. User haben die Möglichkeit, mit wenigen Klicks eigene Designs zur Verfügung zu stellen. Die Kommission beträgt 45 %. Sobald man mehr Produkte verkauft, sinkt die Gebühr auf 30 %. Ausgezahlt wird u.a. über PayPal, Skrill und Kryptowährungen. Es gibt auch immer wieder Wettbewerbe mit Extra-Provisionen.
Details
Gegründet | 2017 |
Gebühr | 45 % bis 70 % pro Verkauf |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | renderhub.com |
MyMiniFactory
MyMiniFactory wurde 2013 gegründet und bietet zwei Möglichkeiten an Geld zu verdienen. Bei einem kostenlosen Account ist es möglich, dass man über einen “Support me” Button Spenden von Usern bekommt. Eine andere Möglichkeit ist die Erstellung eines Stores. Dieser kostet 25 Dollar im Monat und es wird eine Kommission von 8 % pro Verkauf abgezogen.
Details
Gegründet | 2013 |
Sitz | London, UK |
Gebühr | 8 % pro Verkauf + 25 Dollar monatlich |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | myminifactory.com |
Thangs
Thangs startete als intelligente Suchmaschine für 3D-Modelle mit einem zusätzlichen Hosting-Service für Designs. Mittlerweile bietet die Plattform das Programm “Thangs Membership” an, welches es Nutzern ermöglicht Designer zu abonnieren. Damit haben Benutzer Zugriff auf Premium-Modelle der Designer. Die Designer können verschiedene monatliche Preise verlangen (ähnlich wie Steady oder Patreon) und zahlen eine Gebühr von 8 %.
Details
Gebühr | 8 % |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | thangs.com |
Printables Club & Store
Ähnlich wie bei Thangs gibt es im Printables Club die Möglichkeit eigene Premium-Designs zur Verfügung stellen. User haben die Möglichkeit Premium-Designer zu abonnieren. Die Designer bestimmen die jeweilige Monatsgebühr. Die Gebühren werden von der Plattform mit 10 % angegeben. Vorteil an der Plattform ist, dass Printables vermutlich die größte Plattform für 3D-Modelle hinter Thingiverse ist. Somit kann man als Designer schnell ein großes Publikum für sich gewinnen.
Im Dezember 2023 kündigte das Unternehmen auch Printables Store an. Designer haben dadurch die Möglichkeit auch einzelne Modelle zu verkaufen. Die Gebühr beträgt 20%.
Details
Gebühr | 10 % – 20 % |
Möglichkeit für kostenlose Modelle | Ja |
Zum Anbieter | printables.com |
Creality Cloud
Der 3D-Drucker-Hersteller Creality hat mit Creality Cloud eine Softwareplattform für seine 3D-Drucker. Dazu gehört auch eine 3D-Modell-Plattform, die nicht nur von Creality-Nutzern verwendet werden kann. Im 3D-Modell-Marktplatz können Designer ihre Kreationen hochladen und über ein Credit-System verkaufen. Laut Betreiber gibt es im Rahmen des Systems auch keine zusätzlichen Gebühren. Lediglich Gebühren für die Zahlungsabwicklung müssen bezahlt werden, die restlichen Einnahmen gehören dem Designer. Zudem gibt es Contests und Werkzeuge zum Erstellen eigener Modelle.
Details
Zum Anbieter | crealitycloud.com |
Überblick aller Plattformen
wdt_ID | Anbieter | Provision | Link |
---|---|---|---|
1 | Thangs | 8 % | |
2 | Cults | 20 % | |
3 | Threeding | 8,5 % | |
4 | Renderhub | 45 % bis 30 % | |
5 | MyMiniFactory | 10 % + 25 Dollar im Monat |