Home Anwendungen Rosotics plant 3D-Druck von Raumschiffwerften im Orbit

Rosotics plant 3D-Druck von Raumschiffwerften im Orbit

Das in Mesa, Arizona, ansässige Unternehmen Rosotics hat ehrgeizige Pläne für den 3D-Druck im Weltraum enthüllt. Nach drei Jahren Entwicklungszeit präsentiert das Startup sein Projekt “Halo”, das die Herstellung von orbitalen Infrastrukturen direkt im All vorsieht.

Das Konzept basiert auf großen Raumfahrzeugen, sogenannten “Mutterschiffen”, die jeweils über ein Dutzend kleinere autonome Raumfahrzeuge namens R2 beherbergen. Diese R2-Einheiten sollen massive Aluminiumstrukturen im Orbit drucken, die als Treibstoffdepots, Werften oder sogar Energieerzeugungsanlagen dienen können.

Christian LaRosa, CEO von Rosotics, erklärt: “Halo ist der Höhepunkt jahrelanger Forschung und Entwicklung für ein langfristiges Projekt, das wir lange geheim gehalten haben.” Die Mutterschiffen sollen einen Durchmesser von fünf Metern haben und als Träger für die R2-Einheiten fungieren.

Für den 3D-Druck im Weltraum nutzt Rosotics einen einzigartigen Ansatz, der auf Induktion und einem als “Kaltverschweißen” bekannten Prozess basiert. Dabei werden Metalle mit wenig oder gar keiner Hitze verbunden – ein Phänomen, das im Vakuum des Weltraums natürlich auftritt.

Die R2-Einheiten sollen schwarmähnlich Strukturen im Orbit herstellen und periodisch zum Mutterschiff zurückkehren, um Aluminium-Rohmaterial nachzuladen. Die fertigen Strukturen sollen in ihrer Größe mit der Internationalen Raumstation vergleichbar oder sogar größer sein.

Rosotics plant, in 12 bis 18 Monaten mit der Produktion eines integrierten Raumfahrzeugs zu beginnen. Eine neue Produktionsanlage in Boulder, Colorado, ist dafür vorgesehen. Der erste Raumflug wird in zwei bis drei Jahren erwartet.

Die Finanzierung des ambitionierten Projekts erfolgt teilweise durch den Verkauf von Halo-Druckern an Kunden aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie. LaRosa vergleicht diese Strategie mit SpaceX, die ihre Starlink-Satelliten nutzen, um das Starship-Projekt zu finanzieren.

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