Home Anwendungen UltiMaker und Audi kooperieren für effiziente Fertigung durch Designautomatisierung

UltiMaker und Audi kooperieren für effiziente Fertigung durch Designautomatisierung

Die Audi Sport Böllinger Höfe in Heilbronn haben dank 3D-Druck und Designautomatisierung ihre Produktionsprozesse signifikant optimiert. Diese Maßnahmen waren besonders wichtig für die schnelle Einführung des neuen vollelektrischen Audi E-Tron GT, für den nahezu 200 neue Werkzeuge, Vorrichtungen und Hilfsmittel erforderlich waren. Traditionell kostenintensive und zeitraubende Design- und Produktionsschritte konnten dadurch erheblich verkürzt werden.

Die Böllinger Höfe sind bekannt für die Herstellung der Hochleistungsfahrzeuge Audi R8 und Audi E-Tron GT. In dieser hochmodernen Produktionsstätte ist eine hohe Effizienz unerlässlich. Jede Arbeitsstation hat nur begrenzte Zeit, um Bauteile zu montieren, weshalb angepasste Werkzeuge und Vorrichtungen von entscheidender Bedeutung sind. Sie erleichtern nicht nur die Arbeit der Mechaniker, sondern sorgen auch für eine gleichbleibend hohe Qualität der Endprodukte.

“Wir stellen hier fast achthundert Werkzeuge und Vorrichtungen für unser Werk her”, sagt Cem Guelaylar, 3D-Druck-Experte bei Audi Sport. “Outsourcing braucht mehr als zwei oder drei, vier Wochen oder Monate. Das hängt vom Lieferanten und dem Verfahren ab, mit dem der Auftrag zum Lieferanten gebracht wird. Der 3D-Druck hat uns geholfen, diese Werkzeuge in sehr kurzer Zeit zu bekommen. Die Arbeiter kommen zu uns und sagen: Ich brauche eine Vorrichtung für die Montage der Autos. Es dauert einen Tag, bis er dieses Werkzeug in der Hand hat.”

Für die Entwicklung der zahlreichen neuen Werkzeuge und Vorrichtungen für den Audi E-Tron GT nutzte Audi Sport die Software Fixturemate. Diese ermöglicht es, in wenigen Minuten maßgeschneiderte Vorrichtungen zu entwerfen. Ein Bauteil wird importiert, in den richtigen Winkel gesetzt und dann durch Hinzufügen einer Grundplatte, Stützen und Befestigungslöchern fixiert. Die intuitive Bedienung von Fixturemate erlaubt es auch unerfahrenen Nutzern, schnell und effizient Designs zu erstellen.

“Wir haben hier angefangen, das vollelektrische Auto Audi E Tron GT zu produzieren. Wir brauchten fast zweihundert Vorrichtungen und Werkzeuge für dieses neue Auto. Fixturemate hat uns in kurzer Zeit geholfen, eine Menge Vorrichtungen zu beschaffen”, so Guelaylar. “Wir geben unsere Teile in Fixturemate ein und holen die Vorrichtungen innerhalb von Minuten aus dieser Software heraus. Normalerweise brauchen wir in der klassischen Konstruktion zwei, drei oder vier Stunden, je nach Größe des Teils. Fixturemate ist sehr einfach zu bedienen. Wir können Auszubildende mitbringen und ihnen zeigen, wie man die Fixturemate-Software benutzt, und sie können direkt mit dieser Software arbeiten und die Vorrichtungen in kurzer Zeit herstellen.”

Die Produktion der Werkzeuge erfolgt in Audi Sports eigenem 3D-Druck-Raum. Hier kommen unter anderem Ultimaker S5-Drucker zum Einsatz, die es ermöglichen, Werkzeuge innerhalb eines Tages zu einem Bruchteil der Kosten herzustellen. Fehlerhafte Teile können sofort verbessert und erneut gedruckt werden.

“Wir verwenden Tough PLA, weil es billig und einfach zu verwenden ist. TPU verwenden wir hauptsächlich zum Schutz und zum Schutz von Autoteilen. Wir verwenden auch ESD-sichere Materialien und manchmal ABS oder PETG. Der 3D-Druck ist für uns eine sehr schnelle und hilfreiche Sache für unsere Fabrik und unsere Arbeiter”, so Guelayler weiter.

Dank der 3D-Druck-Technologie und der Nutzung von Fixturemate konnte Audi Sport die Kosten für die Werkzeugproduktion um über 80 Prozent senken und die Bereitstellungszeit von mehreren Wochen auf einen Tag reduzieren. Die Integration dieser Technologien hat nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Produktion flexibler und anpassungsfähiger gemacht, was letztlich den gesamten Fertigungsprozess optimiert.

Wöchentlicher 3Druck.com Newsletter

Keine News mehr versäumen: Wir liefern jeden Montag kostenlos die wichtigsten Nachrichten und Informationen zum Thema 3D-Druck in Ihr Postfach.

Wir senden keinen Spam! Mit dem Absenden des Formulars akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen.

Keine News mehr versäumen!

Wir liefern wöchentlich kostenlos die wichtigsten Nachrichten und Informationen zu dem Thema 3D-Druck in Ihr Postfach. HIER ANMELDEN. Wir sind auch bei LinkedIn zu finden. Sie können uns hier folgen!