Home Industrie 20. Rapid.Tech 3D: Viele Premieren zur Eröffnung

20. Rapid.Tech 3D: Viele Premieren zur Eröffnung

Die 20. Rapid.Tech 3D ist mit einer beeindruckenden Keynote, Fachforen und innovativen 3D-Druck-Anwendungen gestartet. Fast 100 Aussteller und 70 Referenten aus zehn Ländern präsentieren bis zum 16. Mai 2024 die neuesten Entwicklungen und Anwendungen im Bereich der additiven Fertigung.

Die Eröffnungs-Keynote des Kongresses widmete sich erstmals dem 3D-Druck in der Halbleiterindustrie. Dr. Radu Donose von ASML, einem führenden Hersteller von Lithografie-Systemen für die Chipproduktion, stellte vor, wie sein Unternehmen bereits über 200 Maschinenteile additiv fertigt. Anhand eines zwölf Kilogramm schweren Waferträgersystems zeigte er, wie die additive Fertigung den Materialverbrauch und die Produktionszeit erheblich reduziert. ASML hat zudem einen internen Standard entwickelt, um die Qualität der additiv gefertigten Teile zu sichern.

Das neu eingeführte Forum AM4industry beleuchtete die industriellen Anwendungen des Maschinenbaus. Beiträge von Unternehmen wie Reintjes, DiManEx, toolcraft, Hermle, Siemens und Trumpf zeigten, wie additive Fertigung in verschiedenen Bereichen genutzt wird. Organisiert wurde das Forum von der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing (AM) des VDMA, die auch die ideelle Trägerschaft der Veranstaltung übernommen hat.

Der Pumpenhersteller KSB präsentierte einen 3D-gedruckten Spalttopf als Serienbauteil für magnetgekuppelte Pumpen in der Prozessindustrie. Diese Innovation wird im Juni auf der ACHEMA, dem Weltforum für die Prozessindustrie, offiziell vorgestellt. Schaeffler präsentierte eine neue Anlage zur additiven Fertigung mit metallischen Multimaterialien, die bereits im Werkzeugbau und in der Medizintechnik eingesetzt wird.

Eine nachmittägliche Podiumsdiskussion beleuchtete die Rolle von AM als Innovations- und Wachstumstreiber in Deutschland und Europa. Experten von Siemens Mobility, RWTH Aachen, DLR, Rheinmetall und toolcraft diskutierten, dass Deutschland zwar eine gute AM-Basis hat, die wirtschaftliche Umsetzung jedoch beschleunigt werden muss.

Die neuen Netzwerkformate, wie die Technical Deep Dives, ermöglichten es den Besuchern, direkt an den Ständen der Aussteller tiefer in aktuelle AM-Themen einzutauchen. Die AM Science Corner bot eine Plattform für wissenschaftliche Beiträge, die nicht im Forum berücksichtigt werden konnten.

Die 3D Pioneers Challenge, ein internationaler Wettbewerb für Design- und Technologieentwicklungen, fand ebenfalls wieder in Erfurt statt. Der zweite Veranstaltungstag begann mit einer Dialog-Keynote von Dr. Brent Stucker von Wohlers Associates, gefolgt von einer Keynote von Dr. Jan Brummund von InnoSyn über die Anwendung von AM in der chemischen Industrie.

Die Rapid.Tech 3D 2024 bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen im industriellen 3D-Druck. Mit Fachforen, Podiumsdiskussionen und neuen Netzwerkformaten ermöglicht die Veranstaltung einen tiefen Einblick in die Chancen und Herausforderungen der additiven Fertigung.

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