3D Systems forciert Expansion im digitalen Dentalbereich

Der 3D-Druck-Spezialist 3D Systems kündigt eine Erweiterung seines Portfolios für die Dentalbranche an. Neben Lösungen für Zahnaufhellungen und -reparaturen will das Unternehmen bis Ende 2025 eine direkte 3D-Druck-Technologie für transparent Zahnschienen auf den Markt bringen.

Bisher fertigt 3D Systems vor allem die Modelle für indirekt hergestellte Aligner-Schienen. Mit dem Einstieg in den direkten 3D-Druck von Alignern reagiert man auf Bestrebungen von Branchengrößen wie Align Technology die Schienen selbst zu drucken.

Gleichzeitig sicherte sich 3D Systems einen Vertrag im Wert von rund 250 Millionen US-Dollar über fünf Jahre zur Unterstützung des indirekten Aligner-Fertigungsprozesses. Damit baut man die Rolle im 3D-Druck für Kieferorthopädie aus – gegenwärtig ermöglicht die Technologie die Herstellung von etwa einer Million patientenspezifischer Schienen pro Tag.

“Wir wollen unsere führende Position bei digitalen Dentallösungen frühzeitig ausbauen und die gesamte Bandbreite von Behandlungen abdecken – von der Zahnaufhellung über Schutzbeschichtungen bis hin zu Reparaturen und Zahnersatz”, erklärt 3D Systems CEO Dr. Jeffrey Graves die Strategie.

Neben den Aligner-Schienen treibt 3D Systems die Produktentwicklung für Knirscherschienen und ganze Zahnprothesen voran. Für letztere wurde kürzlich eine erste Materialkombination für einteilige, mehrfarbige 3D-Druck-Prothesen vorgestellt. Bereits im zweiten Halbjahr 2024 erwartet man die FDA-Zulassung und anschließende Markteinführung.

Für alle neuen Anwendungen setzt 3D Systems auf die unternehmenseigene 3D-Druck-Plattform NextDent. Neben optimierten Workflows verspricht der Hersteller durch Integration von Material-, Hardware und Software erhebliche Produktivitätsgewinne für Dentallabore.