Baumit zeigt mit 3D-Betondruck-Pavillon innovative Bauweise für die Zukunft

In der Nähe des Viva Forschungsparks in Wopfing steht ein neuartiger Pavillon, der als moderner Unterstand und zugleich als Best-Practice-Beispiel für den 3D-Betondruck mit dem Baumit BauMinator dient. Auf etwa 80 Quadratmetern wird hier demonstriert, wie automatisiertes und ressourcenschonendes Bauen durch 3D-Druck realisiert werden kann. Die Technologien, die in diesem kleinen Pavillon zum Einsatz kommen, wurden bereits bei großen Bauprojekten erfolgreich angewendet.

Der BauMinator von Baumit platziert Beton gezielt nur dort, wo er statisch notwendig ist, und spart ihn an weniger belasteten Stellen ein. Dies ermöglicht eine signifikante Gewichtsreduktion und eine Einsparung von CO2-Emissionen.

„Der Baumit BauMinator platziert Beton dort, wo er gebraucht wird und lässt ihn weg, wo er nicht gebraucht wird. Bauteile wie Betondecken und Wände können schnell und stark gewichtsreduziert hergestellt werden. Bei unserem Pavillon in Wopfing gelang es, rund 45 Prozent leichter als bei konventioneller Planung zu bauen und dabei über 30 Prozent CO2 einzusparen”, erklärt Robert Schmid, Eigentümer und Geschäftsleitung Baumit, im Rahmen der offiziellen Eröffnung.

Die Technologie basiert auf einem 3D-gedruckten Rippendeckensystem, das statisch optimierte Aussparungskörper verwendet. Diese werden auf eine Schalungsplatte gelegt und mit Bewehrung und Ökobeton gefüllt, um eine tragfähige Rippendecke zu erzeugen. Das System erfüllt bereits jetzt die CO2-Ziele für 2030 und wurde in Österreich und Deutschland bei Projekten mit Deckengrößen von bis zu 700 Quadratmetern umgesetzt.

Der BauMinator ist ein integriertes System aus Robotertechnik, Spezialmörtel, Pumpen und Software. Mit ihm können Betonteile bis zu einer Größe von 2 x 3 x 0,4 Metern in nur zwei Stunden gedruckt werden. Der Druckprozess ist vollständig digitalisiert, was den Weg für eine nachhaltige und automatisierte Bauweise ebnet.

„Der 3D-Betondruck hat bereits seinen Platz in der automatisierten Herstellung von Bauteilen und Elementen gefunden und ist ein wichtiger Eckpfeiler für zukunftsorientiertes, automatisiertes und ressourcenschonendes Bauen in Modulbauweise“, so Eduard Artner, Leitung des Geschäftsfelds 3D-Betondruck bei Baumit

Baumit plant, diese Technologie weiter auszubauen und in Deutschland und Österreich vermehrt einzusetzen. Die Partner für zukünftige Projekte stehen bereits bereit.