Home Anwendungen 90 Jahre alter 3D-Drucker für den Hausbau

90 Jahre alter 3D-Drucker für den Hausbau

Der Ingenieur Enrique Hevia del Toro hat auf LinkedIn auf eine interessante Entwicklung aus dem Jahr 1935 aufgegriffen. In den 1930er Jahren entwickelte der US-Ingenieur Harold Urschel eine bemerkenswerte Apparatur – die „Wall Building Machine“.

Diese Maschine konnte vollautomatisch Mauern und Gebäude errichten, indem sie Schicht für Schicht Baumaterialien aufeinandersetzte. Mit seiner Schöpfung war Urschel seiner Zeit weit voraus. Jahrzehnte bevor 3D-Druck und automatisierter Hochbau Realität wurden, träumte der Pionier bereits von einer Zukunft des schichtweisen Aufbaus komplexer Strukturen.

Die Wall Building Machine verwendete eine Art Greifarm mit Mörtelspritze, um Steine oder Ziegel präzise zu platzieren und zu verbinden. Nach und nach konstruierte sie so Wände und Gebäude, ähnlich wie ein 3D-Drucker heute Objekte schichtweise aufbaut.

Trotz des zukunftsweisenden Konzeption fand Urschels Apparatur kaum Beachtung. Die Technik seiner Zeit war schlicht noch nicht weit genug, um eine serienmäßige Produktion zu ermöglichen. Dennoch bleibt seine Vision bis heute eindrucksvoll. Rückblickend kann man Harold Urschel als einen der ersten Pioniere des 3D-Drucks oder der additiven Fertigung betrachten, auch wenn seine weitsichtigen Ideen damals nicht die verdiente Anerkennung fanden.

Seine „Mauerbaumaschine“ zeugt von einem bemerkenswerten technischen Weitblick. Sie erinnert uns daran, dass hinter bahnbrechenden Innovationen stets visionäre Denker standen, die Technologien noch weit vor ihrer Zeit erdachten. Auch wenn ihre Kreationen der breiten Masse zunächst utopisch erscheinen mochten.

In diesen Videos sieht man den “3D-Drucker” im Einsatz:

Urschel Wall Building Machine

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