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ASS Maschinenbau reduziert CO₂-Fußabdruck mit 3D-Druck

ASS Maschinenbau, ein Unternehmen mit über 40 Jahren Erfahrung in der Automatisierungs- und Robotikbranche, nutzt zunehmend 3D-Drucktechnologien, um kundenspezifische Greiflösungen zu realisieren. Das Unternehmen aus Overath hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Greiferteilen aus einem Roboterhand-Baukasten, End-of-Arm-Tooling (EOAT) und vollständigen Automationslösungen für die Automobil- und Kunststoffindustrie spezialisiert. Dabei legt ASS großen Wert auf Nachhaltigkeit und konnte bereits 66% seines gesamten CO₂-Fußabdrucks reduzieren.

Die meisten Komponenten werden direkt bei ASS Maschinenbau im eigenen Haus gefertigt, wobei Standardteile des Roboterhandbaukastens am kosteneffektivsten umzusetzen sind. Dennoch gibt es zahlreiche kundenspezifische Greiflösungen, die komplexe Geometrien erfordern und oft aus Aluminium gefertigt werden. Diese hohe Variantenvielfalt stellte eine Herausforderung dar, die ASS Maschinenbau durch den Einsatz des SLS-Verfahrens (Selektives Lasersintern) meisterte. Mit diesem Verfahren werden 3D-gedruckte Komponenten auch für die Endmontage gefertigt.

Für stärker mechanisch belastbare Bauteile suchte ASS jedoch nach einer zusätzlichen Lösung und fand diese in der Markforged-Technologie. Die individuell gefertigten Bauteile, die früher aus Aluminium bestanden, werden heute fast zu 100% aus dem industriellen Markforged 3D-Drucker hergestellt. Ein Beispiel ist ein Satz Greiferbacken, der unter realen Bedingungen rund 300.000 Zyklen ohne sichtbare Abnutzung durchlief. Diese Erfahrungen führten dazu, dass ASS Maschinenbau die Technologie als aktuellen Stand der Technik definierte und begann, immer mehr Anwendungen mit 3D-gedruckten Komponenten auszustatten.

Das Material hinter diesen hochfesten Bauteilen ist Markforged ONYX, ein Polyamid 6 mit etwa 15% Carbon-Kurzfasern. Die Bauteile werden zusätzlich durch eine zweite Düse im Druckkopf mit Carbon-Endlosfasern verstärkt, wodurch Belastungen optimal verteilt werden. Diese Verstärkungen ermöglichen es, Aluminium weitgehend als Werkstoff zu ersetzen.

Mit der neuen Produktlinie microLIGHT bietet ASS Maschinenbau nun ein ultraleichtes Micro-Greifer-System, das maximale Flexibilität und Kompatibilität in der Anwendung ermöglicht. Greifer aus dem microLIGHT-System lassen sich problemlos an verschiedene industrielle Roboter anbinden, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert. Die 3D-gedruckten Komponenten bieten die notwendige Stabilität und Leichtigkeit, um auch kleinere Spritzgussanlagen bedienen zu können, was bisher nicht möglich war.

ASS Maschinenbau ist auf einem kontinuierlichen Entwicklungspfad und sieht in der additiven Fertigung noch großes Potenzial für die Zukunft. Die positive Resonanz der Kunden bestätigt den Erfolg dieses innovativen Ansatzes.

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