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Bunte Designerstücke aus dem 3D-Drucker

Längst werden mit industriellem 3D-Druck nicht mehr nur Prototypen, sondern auch marktreife Produkte produziert. Das liegt vor allem an den Innovationen aus dem Bereich Post-Processing, welche heute eine hochwertige Oberflächengüte und unbegrenzte Farboptionen möglich machen. Bereits viele Marken und Hersteller von Konsumgütern profitieren von den Vorteilen dieser flexiblen und nachhaltigen Technologie. Die Möglichkeit Einzelstücke für den Kunden zu individualisieren, On-Demand zu produzieren und schnell auf Trends reagieren zu können eröffnet völlig neue Möglichkeiten.

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Für die Reihe Coffee & Cases besucht DyeMansion Kunden vor Ort um mehr über deren Applikationen zu erfahren. In dieser Episode sprechen Marie Boltenstern, CEO & Head of Design bei Boltenstern und Robert Razavi, CEO & co-founder von FORMRISE über die Entstehung der Fabnora-Kollektion.

In Zusammenarbeit mit DyeMansion, dem globalen Marktführer für industrielle Lösungen zur Nachbearbeitung von additiv gefertigten Kunststoffteilen und Produktionspartner FORMRISE gelang es der jungen Designerin Marie Boltenstern eine eigene Kollektion 3D-gedruckter Ohrringe herauszubringen. Ihre Designerstücke sind in drei verschiedenen Größen und in über 15 verschiedenen Farben erhältlich. Im Onlineshop oder dem Geschäft in Wien werden sie in Kombination mit Elementen aus Sterling Silber für 140€ verkauft.

Als Inspiration dienen Boltenstern geometrische Formen und Muster aus der Natur, zum Beispiel Fischschuppen. “Was organisch aussieht, befolgt feste mathematische Regeln und Muster”, sagt Marie Boltenstern. Was die verwendeten Materialien angeht, setzt Marie auf Vielfalt. Als sie 2014 vom ersten Edelmetall-Drucker von Cooksongold und EOS hörte, war sie sofort begeistert und sah darin großes Potential, ihre Passion für moderne Technik mit dem Design von Schmuckstücken zu verbinden. So entstanden bereits damals ihre ersten 3D-gedruckten Kollektionen aus Gold.

Ohrringe der Resonance, Embrace und Fabnora Kollektionen (v.l.n.r.)

Mittlerweile setzt sie für ihre Fabnora Kollektion auf Polyamid, das sie ursprünglich zum Testen neuer Designs nutzte. Dabei fiel ihr schnell auf, dass sich das Material aufgrund seiner Eigenschaften auch für die Serienproduktion eignet. Um ihren Qualitätsansprüchen und Farbwünschen gerecht zu werden, startete sie die Zusammenarbeit mit DyeMansion und FORMRISE. Der deutsche 3D-Druck Dienstleister bringt viel Erfahrung im Konsumgüter Bereich mit und weiß worauf es bei Designerstücken ankommt. FORMRISE berät Boltenstern seit Beginn der Zusammenarbeit nicht nur bei der Optimierung der CAD-Modelle, sondern auch bei der richtigen Arretierung der Bauteile sowie der Auswahl der passenden 3D-Druck Verfahren.

In der Produktion von FORMRISE vor einer EOS Formiga P 110

“Mit der Technologie von DyeMansion und unserem Know-How können wir Boltenstern einen stabilen, reproduzierbaren und vor allem ganzheitlichen Prozess garantieren”, sagt Robert Razavi, CEO & co-founder bei FORMRISE.

Für reproduzierbares Finish und Farbe nutzt FORMRISE den DyeMansion Print-to-Product Workflow. Die Lösungen von DyeMansion zur automatisierten Reinigung, Oberflächenbearbeitung und Einfärbung sind flexibel für alle gängigen Drucktechnologien im Kunststoffbereich einsetzbar und das auch unabhängig von der Geometrie der Bauteile.

Der Prozess vom weißen Rohteil zum marktreifen Produkt

Die aus Polyamid bestehenden Ohrringe werden bei FORMRISE auf einer Formiga P 110 von EOS produziert. Feingliedrige, bewegliche Strukturen, die in Handarbeit nicht herstellbar wären, sind dank der Präzision der Formiga P 110 möglich. Anschließend werden die Rohteile in der DyeMansion Powershot C automatisiert entpulvert. In der DyeMansion Powershot S erhalten die Bauteile mit dem PolyShot Surfacing anschließend eine verbesserte Haptik sowie einen matten Glanz. Der mechanische Prozess dauert 10 Minuten und trägt im Vergleich zum Gleitschleifen kein Material ab. Anschließend werden die Pendants mit dem DeepDye Coloring (DDC) Verfahren in der DyeMansion DM60 gefärbt. “Es war von Anfang an wichtig, dass wir dem Kunden Vielfalt in Form unterschiedlicher Farben bieten können – und das bei gleichbleibender Qualität”, sagt Marie Boltenstern. Das Einfärben von 3D-gedruckten Kunststoffteilen war lange Zeit ein manueller, unkontrollierbarer Prozess. DyeMansion’s Verfahren nimmt Anwendern diesen Prozess ab und versorgt sie weltweit mit auf jedes Mikrogramm genauen Farbrezepturen. So ist ein industrietauglicher Prozessablauf möglich, der für den Anwender nicht leichter sein könnte und beliebig reproduziert werden kann. Die Stärke liegt dabei in den Farbkartuschen, die je nach Grundmaterial, Finish und gewünschter Farbe angefertigt werden. Die Kartuschen sind abhängig vom Volumen der Bauteile in vier Größen erhältlich und mit einem RFID-Chip versehen, der alle Prozessparameter auf die DM60 QM tauglich überträgt.

Grenzenlose Farbauswahl: Von der standardisierten Datenbank bis hin zu saisonalen Pantone Trendfarben

Im Labor von DyeMansion

“Unsere Kunden wollen mit ihrer Farbauswahl flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Deshalb bieten wir sowohl eine standardisierte Farbdatenbank als auch maßgeschneiderte Farben an”, sagt Constanza Oszwald, R&D Engineer bei DyeMansion. Auch Marie Boltenstern war bei der Entwicklung ihrer Kollektion maximale Freiheit bei der Farbwahlwichtig, um jederzeit auf aktuelle Trends reagieren zu können. Hier setzt DeepDye Coloring den Farbwünschen keine Grenzen. Zusätzlich standardisierten Farbdatenbank an über 170 RAL Farben nutzt Boltenstern das Color Matching Angebot von DyeMansion.

Ohrringe der Fabnora Kollektion in Pantone Classic Blue

Die Designerin hat so die Möglichkeit ihr Angebot jederzeit um aktuell angesagte Trendfarben sowie saisonale Sonderfarben zu erweitern. Ein gutes Beispiel ist die offizielle Pantone Farbe des Jahres 2020, Classic Blue. In den nächsten Tagen bringt das Label eine limitierte Edition in der eleganten, zeitlosen Farbe auf den Markt. Die Ohrringe werden sowohl Online als auch im Wiener Showroom erhältlich sein.

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