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Rebellen in Myanmar nutzen 3D-gedruckte Waffen gegen die Militärjunta

Die 3D-Drucktechnologie hat eine neue Dimension erreicht: Sie wird nun von Rebellen in Myanmar genutzt, um gegen die Militärjunta zu kämpfen. Diese Entwicklung unterstreicht die transformative Kraft der Technologie und wirft gleichzeitig Fragen zur Regulierung auf.

Im Februar 2021 stürzte ein Militärputsch das südostasiatische Land Myanmar in eine Krise. Die Rebellen, die gegen die Militärjunta, bekannt als Tatmadaw, kämpfen, haben aufgrund mangelnden Zugangs zu konventionellen Waffen auf 3D-Drucktechnologie zurückgegriffen. Sie nutzen insbesondere das Design der FGC-9, eine halbautomatische Pistole, die vom deutsch-kurdischen Waffendesigner JStark1809 entwickelt und auf einer Plattform Online-Plattform veröffentlicht wurde.

Die FGC-9 besteht aus mehreren 3D-druckbaren Komponenten, darunter die oberen und unteren Receiver, der Pistolengriff und der Schaft. Der Lauf wird durch elektrochemisches Bearbeiten hergestellt. Die Kosten für den Druck und die Montage einer solchen Waffe liegen bei etwa 300 bis 500 US-Dollar, wobei der Drucker etwa 200 US-Dollar und die Bearbeitungsausrüstung etwa 100 US-Dollar kostet. Seit der Veröffentlichung des Designs wurden Verbesserungen vorgenommen, um es anpassungsfähiger und druckbarer zu machen, einschließlich eines 3D-druckbaren Abzugssystems.

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Die Situation in Myanmar wirft wichtige Fragen zur Regulierung von 3D-gedruckten Waffen auf. Während die Fähigkeit, Waffen herzustellen, in einem Kampf um die Wiederherstellung der demokratischen Regierungsführung als notwendig angesehen werden könnte, besteht die Gefahr, dass das Design der Waffen vielen Menschen zur Verfügung steht.

Mehrere Regierungen versuchen daher die Herstellung von 3D-gedruckten Waffen zu erschweren und die Produktion von sogenannten Ghost Guns zu verbieten. Bei diesen Initiativen ist nicht nur der 3D-Druck im Fokus, sondern auch andere Fertigungsmethoden, welche eine Waffenherstellung erlauben.

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